Nachdem ich wochenlang kaum eine freie Minute hatte, musste ich dann gestern an meinem zweiten "richtigen" Ferientag doch mal endlich meinen Brennkolben ausprobieren. Die paar Linien auf rumliegenden Holzstückchen direkt nach dem Kauf zählen ja irgendwie nicht so richtig.
Am letzten Termin der Lehrwerkstatt am Dienstag sind unter anderem Holzbrettchen entstanden, Durchmesser ca. 28cm. Das perfekte Übungsobjekt, jetzt habe ich ein neues Essbrettchen für's Lager, nur geölt werden muss es noch:
Das Muster ist meine Interpretation eines Musterelementes auf einem Fibelpaar aus Eltville am Rhein (Grab 459, zweites Drittel siebtes Jahrhundert). Ich suchte ein Muster, das ohne geschwungene Linien auskommt (bei meinen zittrigen Händen für die ersten Projekte wohl besser), annähernd in meine Darstellungszeit passt (ein oder zwei Jahrzehnte zu früh, aber denke das geht noch) und sich auf eine runde Borte anpassen lässt.
Es ist noch nicht so ganz sauber gearbeitet, aber das kriege ich hoffentlich bei den nächsten Projekten noch in den Griff.
Falls bei irgendwem die Kinder im Matheunterricht quengeln, wozu sie das brauchen: Dieses Brett brauchte jede Menge Geometriekenntnisse aus der 4.-7. Klasse - ich hatte nur ein Geodreieck, ein Lineal und einen Bleistift und nichtmal den Mittelpunkt des Brettes gegeben, selbst mein Zirkel liegt nutzlos 750km entfernt.Improvisation und Geometriegrundkenntnisse sind alles! :D
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