Nachdem Strickjacke #1 in nicht ganz zusammenpassenden Einzelteilen frustriert in die Ecke gepfeffert wurde (näheres folgt eventuell) und Strickjacke #2 nass im Badezimmer hing, weil sie vor anstricken der Ärmel erstmal ein Entspannungsbad nehmen musste, brauchte ich ein Zwischendurchprojekt. Ich habe mich schnell für ein großes Tuch entschieden, weil ich davon viel zu wenige habe. Tuchmuster hatte meine Ravelry-Queue so einige, und dass ich den blau-türkis-lilanen Einzelstrang von meiner Großbestellung Lityarn-Farbverlaufsgarnen verwurschteln wollte, stand ganz schnell fest - bei der Bestellung war ich mir von den Photos her noch unsicher, ob ich die Farbe mag, aber sobald ich den Strang in der Hand hielt, war ich verliebt. Wie, zugegebenermaßen, bei fast jeder Farbvariation dieses Garnes - aber näheres zum Garn am Ende dieses Beitrags.
Since cardigan #1 had been frustratedly thrown in a corner in pieces because the pieces did not fit together (after quite a bit of other trouble with it, I might still write some about that later) and cardigan #2 was wetblocking in the bathroom before I could attach the sleeves, I needed something to work in between. I quickly decided that I'd knit a shawl, since I need more shawls almost as desperately as I need more cardigans. My Ravelry-queue had quite a few shawl patterns to offer, and I quickly decided that I wanted to use the pretty, pretty blue-turquoise-purple skein of long-striping Lityarn from the huge package I ordered some weeks ago. I hadn't been quite sure about the colorway from the pictures when I ordered, but I fell in love with the skein (alright, just about with all of the colorways, but more about the yarn at the end of this post) as soon as I held it in my hand.
Das New-Caesar-Tuch von Susan Ashcroft stand schon länger auf meiner Liste, und die wilde Suche nach einem passenden Kontrastgarn förderte noch ein paar Knäule 12/4er Schurwolle vom Wollschaf zutage, die wohl mal beim Färben über geblieben sind. Auch wenn die Anleitung behauptet, die Hauptfarbe sollte einfarbig sein und die Kontrastfarbe irgendwas (zB Farbverläufe jeglicher Länge oder auch ein zweites einfarbiges), habe ich das ganze kurzerhand umgedreht und das mehrfarbige als Hauptfarbe gewählt - und kurzerhand so lange gestrickt, bis ich nach dem Abketten noch etwa 2m Garn übrig hatte. Vom weißen Kontrastgarn musste ich sogar im Rand ein zweites Knäul ansetzen, da war das erste allerdings vermutlich kein ganzes Knäul mehr.
Susan Ashcroft's New Caesar Shawl had long been on my list, and frantic searching for a matching contrast color turned up some old balls of 12/4 wool yarn left over from dyeing. Even though the pattern says to use a solid or semi-solid main color and any contrast yarn (variegated, solid, long-striping, etc), I decided to turn it around and use the long-striping for main color - and kept on knitting until I had about 2m left after bind-off. I had to attach a second ball of the white contrast yarn during the border, but I think the first one wasn't quite a full skein.
Während es noch zum Trocknen auf dem Balkon lag (im Garten regnete es eindeutig zu viel), hat es die Katze entdeckt und für gut befunden - das Vernähen der Fäden musste bis abends warten, weil sie den ganzen Tag drauf gepennt hat. Dann aber hat meine neue, extra nach meinen Wünschen gefertigte Vernähnadel aus Rothirschgeweih wirklich gute Dienste geleistet. Die habe ich letzte Woche zusammen mit drei Nadelbindenadeln bei Anne von Redrefur gekauft und bin von allen vieren sowie dem Arbeiten mit dieser (den Rest konnte ich bisher noch nicht probieren, da ich zu sehr mit stricken beschäftigt war) wirklich begeistert - sehr zu empfehlen.
While it was still drying on the balcony (too much rain in the garden), my cat found and claimed it. Sewing in the ends had to wait until tonight since the cat was sleeping on it all day - seemed to be quite comfortable. Then, my new needle Anne from Redrefur made to my specifications for this purpose prooved to be exactly what I wanted. It's made from deer antler and I bought it just last week, together with three nalbinding needles I haven't gotten to try yet because I was too busy knitting. Very, very happy with all of them, highly recommended.
Nun aber wie versprochen ein paar Worte zum Garn. Lityarn bietet ein Farbverlaufsgarn mit sehr langen Farbverläufen, ähnlich wie Aade Long, Kauni oder Evilla. Im Gegensatz zu diesen kommt es aber aus Litauen und ist mit 360m/100g minimal dicker (die anderen haben meines Wissens alle 400m/100g). Auch die Farbvarianten sind natürlich etwas anders. Zu bekommen ist es von Deutschland aus am einfachsten über den Goodyarnshop oder über den Dawandashop von arevic. Je nach bestellter Menge ist mal das eine, mal das andere günstiger - ich empfehle, genau nachzurechnen.
Now, as promised, some words about the yarn. Lityarn offers a long-striping yarn similar to Aade Long, Kauni or Evilla. Unlike these, it's produced in Lithania and minimally thicker at 360m/100g (the others all have 400m/100g as far as I know). The colorways obviously differ somewhat from the others, too. The two main options to order it from here that I found are Goodyarnshop and arevic's Dawanda-store. Depending on how much you order, it varies which of them is cheaper - I suggest exact calculation beforehand.
Das Garn ist relativ rauh und hat leichte Schwankungen in Dicke und Drall. In einem der ca 15 Stränge, die ich bisher gewickelt bzw zum Teil auch verstrickt habe, habe ich sogar einen Zwirnfehler (neuansetzen nach gerissenem Einzelfaden über ca 5-10cm hinweg) gefunden, wie ich ihn sonst nur von handgesponnenen Garnen finde. Im Gegensatz zu Aade Long (mit Kauni und Evilla habe ich leider keine Erfahrungen), bei dem der Farbübergang sehr konstant ist, scheinen bei diesem Garn die Fasern vor dem Verspinnen gefärbt zu werden - das Garn ist auf fast der gesamten Länge in allen Farbvariationen meliert, teilweise haben sogar die beiden miteinander verzwirnten Fäden etwas unterschiedliche Farben. Das passt aber meiner Meinung nach sehr gut zu der rauhen, leicht unregelmäßigen Struktur. Da es zunächst relativ fest ist, verstrickt es sich sehr leicht und schnell. Nach dem Baden wird es, wie so viele rauhe dünne Wollgarne, wunderbar flauschig und deutlich weicher und trägt sich genau so angenehm, wie es sich verstrickt. Ich bin auf jeden Fall schwer verliebt und werde noch ganz viel damit arbeiten. Auch mein oben erwähntes Strickjackenprojekt #2, bei dem ich gerade an den Ärmeln sitze, verwendet zwei Stränge davon - schwarz/weiß/grau, kombiniert mit dem ebenfalls auf dem obigen Photo zu sehenden dunkelroten Teksrena-Garn. Über das Garn und die Leinengarne auf dem Bild berichte ich dann gemeinsam mit den entsprechenden Projekten.
The yarn is a bit coarse and has slight variations in thickness and twist. In one of the about 15 skeins I wound so far, I even found a twining error I only knew from handspun yarns so far (one ply seemed to have broken and both ends let run parallel for about 5-10cm). Contrary to Aade long (only long-striping I had worked with up till now), which has a very constant color transition, the fibers for this seem to be dyed before spinning - the yarn is mixed from different colors over the complete length in all colorways I have, and in some areas you even find slightly different colors twined together. In my opinion, that fits in with the slightly coarse, slightly irregular structure very well. Because it is rather firm before washing, it knits up very easily and quickly. After bathing, it looses a lot of the coarseness and turns wonderfully fluffy and soft and is just as much of a pleasure to wear as it is to knit with. I'm desperately in love with it and will definitely knit a lot with it in the future. The cardigan #2 I mentioned in the beginning of this post uses it, too - black/gray/white colorway mixed with the dark red Teksrena in the above picture. More about that yarn and the linen yarn in the picture with the projects made from it.
Posts mit dem Label Stricken: Tücher werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Stricken: Tücher werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Mittwoch, 13. August 2014
Samstag, 7. Juli 2012
Schwarz
Ganz schlicht und schwarz ist es geworden, mein Coquille-Tuch... Und richtig schön größ und leicht.
Das Garn ist ein Sockengarn mit 100% Shetlandwolle, das ich als Konenware günstig bekommen habe - Lauflänge ca 450m/100g. Beim Verarbeiten noch ziemlich rauh und mit leichtem Geruch nach Spinnöl, aber nach dem Auswaschen richtig angenehm - so weich, wie es nur eigentlich rauhe Wollgarne werden. Die nächsten Tücher werden wohl wieder eigene Entwürfe, ich habe schon wieder einige Ideen im Kopf... Aber vorher müssen noch ein paar andere Projekte fertig, die allerdings auch noch einige Arbeitszeit brauchen, insbesondere mit den nächste Woche beginnenden Prüfungen. Erwartet also keine häufigen Updates in den nächsten Wochen, mich hat der Großprojektwahn gepackt...
Das Garn ist ein Sockengarn mit 100% Shetlandwolle, das ich als Konenware günstig bekommen habe - Lauflänge ca 450m/100g. Beim Verarbeiten noch ziemlich rauh und mit leichtem Geruch nach Spinnöl, aber nach dem Auswaschen richtig angenehm - so weich, wie es nur eigentlich rauhe Wollgarne werden. Die nächsten Tücher werden wohl wieder eigene Entwürfe, ich habe schon wieder einige Ideen im Kopf... Aber vorher müssen noch ein paar andere Projekte fertig, die allerdings auch noch einige Arbeitszeit brauchen, insbesondere mit den nächste Woche beginnenden Prüfungen. Erwartet also keine häufigen Updates in den nächsten Wochen, mich hat der Großprojektwahn gepackt...
Montag, 19. März 2012
Sprung über den Regenbogen
"Spring mit mir über'n Regenbogen
Tanz mit mir durch das Wolkenfeld..."
Anfang der Semesterferien entdeckte ich in Hameln Regenbogenwolle und bekam das Bedürftnis, sie unbedingt in ein Schultertuch zu verwandeln. Leider durfte ich nur ein Knäul davon kaufen ("Du hast gesagt, ich soll dich davon abhalten, so viel Wolle zu kaufen, bis du wieder Platz in deinen Kisten hast!") und so begann das Grauen - wochenlange vergebliche Suche nach einem Lace-Muster, dem ein Knäul reicht und das mit so kurzen Farbverläufen im Garn trotzdem funktioniert.
Irgendwann hab ich dann kurzentschlossen mal wieder einen eigenen Entwurf gezeichnet und beim Stricken die ganze Zeit oben genannte Zeilen eines Liedes meiner alten Band Loki vor mich hin gesummt... Und es hat erstaunlicherweise (bei meiner Lace-Erfahrung, die sich auf bisher ein halbes Willow-Woods-Tuch beläuft...) tatsächlich so funktioniert, wie ich mir das ganze vorgestellt habe - sogar mit dem Richtungswechsel der Lochmusterreihen in der Mitte. Ich präsentiere also voller Stolz den noch nicht ganz fertigen "Sprung über den Regenbogen":
Vernünftige Photos gibt es, wenn das ganze mal fertig und gespannt ist, dann auch im getragenen Zustand. In zwei Wochen kriege ich Besuch, habe also wen der das ganze dann photophieren kann, bis dahin dürfte das doch machbar sein...
Ich habe im Übrigen die Kommentarfunktion für anonyme Poster wieder deaktiviert - diese verursachte, dass beim Anklicken von Posts mit Kommentaren durch nicht eingeloggte Besucher nur eine weiße Seite angezeigt wurde. Es gibt genug Möglichkeiten, über welche Accounts ihr hier schreiben könnt, also stellt euch nicht so an ;)
Tanz mit mir durch das Wolkenfeld..."
Anfang der Semesterferien entdeckte ich in Hameln Regenbogenwolle und bekam das Bedürftnis, sie unbedingt in ein Schultertuch zu verwandeln. Leider durfte ich nur ein Knäul davon kaufen ("Du hast gesagt, ich soll dich davon abhalten, so viel Wolle zu kaufen, bis du wieder Platz in deinen Kisten hast!") und so begann das Grauen - wochenlange vergebliche Suche nach einem Lace-Muster, dem ein Knäul reicht und das mit so kurzen Farbverläufen im Garn trotzdem funktioniert.
Irgendwann hab ich dann kurzentschlossen mal wieder einen eigenen Entwurf gezeichnet und beim Stricken die ganze Zeit oben genannte Zeilen eines Liedes meiner alten Band Loki vor mich hin gesummt... Und es hat erstaunlicherweise (bei meiner Lace-Erfahrung, die sich auf bisher ein halbes Willow-Woods-Tuch beläuft...) tatsächlich so funktioniert, wie ich mir das ganze vorgestellt habe - sogar mit dem Richtungswechsel der Lochmusterreihen in der Mitte. Ich präsentiere also voller Stolz den noch nicht ganz fertigen "Sprung über den Regenbogen":
Vernünftige Photos gibt es, wenn das ganze mal fertig und gespannt ist, dann auch im getragenen Zustand. In zwei Wochen kriege ich Besuch, habe also wen der das ganze dann photophieren kann, bis dahin dürfte das doch machbar sein...
Ich habe im Übrigen die Kommentarfunktion für anonyme Poster wieder deaktiviert - diese verursachte, dass beim Anklicken von Posts mit Kommentaren durch nicht eingeloggte Besucher nur eine weiße Seite angezeigt wurde. Es gibt genug Möglichkeiten, über welche Accounts ihr hier schreiben könnt, also stellt euch nicht so an ;)
Donnerstag, 26. Januar 2012
Elende Frickelei
Nachdem zur Zeit vor lauter Prüfungsstress irgendwie keine Chance mehr ist, groß irgendwas zu basteln oder ähnliches, kommt jetzt erstmal ein kleiner Einblick in die in den letzten Wochen angefangenen Projekte - bevor sich wieder jemand beschwert, ich würde nicht mehr updaten ;)
Das Projekt, was wohl noch ein paar Monate dauern wird, weil mich das erste Stückchen davon schon gnadenlos frustriert hat: ein grünes Sagrantino-Tuch. Ich habe ein einfarbiges Garn gewählt, weil die Triskelen-artige Struktur dann besser rauskommt. Irgendwie bin ich aber zu blöd/grobmotorisch (sucht euch aus, was eurer Meinung nach besser passt) für solche Friemelarbeiten wie die Mitte der einzelnen Sechsecke:
Am Ende hatte ich irgendwie eine völlig krumme, schiefe Maschenzahl und nix passte mehr zusammen, also wahllos irgendwas zusammengestrickt und beschlossen "das hat so zu passen" - man sieht's dem ganzen auch irgendwie an ;)
Die ersten Reihen vom zweiten Sechseck sind schon drangestrickt, zur Zeit ist mir das ganze aber entschieden zu viel Denkarbeit. Für die Lernpausen Prüfungsphase brauche ich halt was hirnloses, wo man einfach nur geradeausstricken/weben/x muss. Daher wird dieses Projekt wohl noch ein paar Wochen warten müssen.
Das Projekt, was wohl noch ein paar Monate dauern wird, weil mich das erste Stückchen davon schon gnadenlos frustriert hat: ein grünes Sagrantino-Tuch. Ich habe ein einfarbiges Garn gewählt, weil die Triskelen-artige Struktur dann besser rauskommt. Irgendwie bin ich aber zu blöd/grobmotorisch (sucht euch aus, was eurer Meinung nach besser passt) für solche Friemelarbeiten wie die Mitte der einzelnen Sechsecke:
Am Ende hatte ich irgendwie eine völlig krumme, schiefe Maschenzahl und nix passte mehr zusammen, also wahllos irgendwas zusammengestrickt und beschlossen "das hat so zu passen" - man sieht's dem ganzen auch irgendwie an ;)
Die ersten Reihen vom zweiten Sechseck sind schon drangestrickt, zur Zeit ist mir das ganze aber entschieden zu viel Denkarbeit. Für die Lernpausen Prüfungsphase brauche ich halt was hirnloses, wo man einfach nur geradeausstricken/weben/x muss. Daher wird dieses Projekt wohl noch ein paar Wochen warten müssen.
Mittwoch, 21. Dezember 2011
Rot wie Blut...
... Ist mein neues Kuscheltuch. Und es ist endlich feeertig, nachdem vorgestern nacht nur noch sechs Reihen fehlten und ich gestern irgendwie weder Zeit noch Lust dazu hatte, weiterzustricken...
Da meine Arme leider nicht lang genug sind, um das im getragenen Zustand zu photographieren, modelt einer unser ach-so-wunderschönen pinken Küchenstühle (irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass eine der Vormieterinnen Innenarchitektur studiert hat...^^) exklusiv für euch ;)
Scharfe Photos und Photos vom getragenen Zustand, Photos ohne pinken Stuhl, ohne Mikrowelle, ohne Steckdose und ohne Gefrierschrank gibt es dann am Wochenende oder nächste Woche oder so - vielleicht auch gleich alles in einem Bild ;)
Da meine Arme leider nicht lang genug sind, um das im getragenen Zustand zu photographieren, modelt einer unser ach-so-wunderschönen pinken Küchenstühle (irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass eine der Vormieterinnen Innenarchitektur studiert hat...^^) exklusiv für euch ;)
Scharfe Photos und Photos vom getragenen Zustand, Photos ohne pinken Stuhl, ohne Mikrowelle, ohne Steckdose und ohne Gefrierschrank gibt es dann am Wochenende oder nächste Woche oder so - vielleicht auch gleich alles in einem Bild ;)
Samstag, 17. Dezember 2011
Farbwechsel #2
Leider immernoch zu wenig Zeit irgendwas fertig zu bekommen... Aber bis zum nächsten Farbwechsel hat es mein Weidentuch immerhin schon geschafft:
Außerdem habe ich (weil ich den einen Rock, den ich seit einer Weile nähe, gerne auf einem Konzert im Januar tragen würde, und nix passendes warmes dazu hab) noch auf die Schnelle ein weiteres, ganz simples Schultertuch angefangen... Lose orientiert am Prism Wrap aber ohne Farbwechsel, Resteverwertung der roten Handschuhwolle.
Bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob das vorhandene Material reichen wird oder ob ich doch lieber noch ein paar Streifen in einer anderen Farbe (schwarz?) einbringe. Die ersten zwei von vier Knäulen sind schon verarbeitet, ich denke, ich lasse es erstmal ein paar Tage liegen und überlege - wenn müsste ich eh noch schwarzes Garn kaufen, und das wird frühestens Montag was... Außerdem herrscht ja für diesen Monat immernoch die selbstauferlegte Garnkauf-Sperre.
Außerdem habe ich (weil ich den einen Rock, den ich seit einer Weile nähe, gerne auf einem Konzert im Januar tragen würde, und nix passendes warmes dazu hab) noch auf die Schnelle ein weiteres, ganz simples Schultertuch angefangen... Lose orientiert am Prism Wrap aber ohne Farbwechsel, Resteverwertung der roten Handschuhwolle.
Bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob das vorhandene Material reichen wird oder ob ich doch lieber noch ein paar Streifen in einer anderen Farbe (schwarz?) einbringe. Die ersten zwei von vier Knäulen sind schon verarbeitet, ich denke, ich lasse es erstmal ein paar Tage liegen und überlege - wenn müsste ich eh noch schwarzes Garn kaufen, und das wird frühestens Montag was... Außerdem herrscht ja für diesen Monat immernoch die selbstauferlegte Garnkauf-Sperre.
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Die Weiden werden braun
Es wird Herbst, die Weidenblätter an meinem Willow Woods Tuch werden braun ;)
Leider auf Grund beruflichen Stresses und einer Statikprüfung gestern nicht viel Zeit für irgendetwas gehabt in den letzten Tagen, aber ab nächster Woche oder so wird es hoffentlich wieder besser. Heute gab's auf jeden Fall erstmal 'nen ruhigen Tag, bis Mitte nächster Woche dürften die beruflichen Aufträge fertig sein, dann erstmal Urlaub und viiiieeeel Zeit zum Basteln und Mittelaltern und Rollenspielern. Dann gibt's auch wieder mehr brauchbare Updates hier...
Leider auf Grund beruflichen Stresses und einer Statikprüfung gestern nicht viel Zeit für irgendetwas gehabt in den letzten Tagen, aber ab nächster Woche oder so wird es hoffentlich wieder besser. Heute gab's auf jeden Fall erstmal 'nen ruhigen Tag, bis Mitte nächster Woche dürften die beruflichen Aufträge fertig sein, dann erstmal Urlaub und viiiieeeel Zeit zum Basteln und Mittelaltern und Rollenspielern. Dann gibt's auch wieder mehr brauchbare Updates hier...
Freitag, 9. Dezember 2011
Wellenwahn
Ja, ich gebe zu, ich nadel einfach zu viele Crest of a Wave-Bakti... Ähm, nicht nadeln, stricken meine ich natürlich. Das kommt davon, wenn man erst drei Anfragen zu Nadelbinde-Problemen (langsam fühle ich mich wie eine Notrufhotline zu dieser Handarbeit - und es ist ein verdammt gutes Gefühl!) per E-Mail und Foren-PNs beantwortet, zwischendurch Strick-Blogs durchstöbert und danach dann beschließt, dass man ja versprochen hatte, Photos ins Blog zu stellen. Hier also Photos vom fertigen blauen und vom halbfertigen walnussgefärbten ;)
Die Farben von den beiden harmonieren einfach herrlich... Und irgendwie macht es mir das braune mit jeder Reihe schwerer, es zu verschenken. Die Farbe war ja schon so wunderbar, als ich sie aus der Färbewanne zog, und noch viel schöner, als ich sie zusammen mit der Rainfarnfärbung verstrickt habe... Aber irgendwie gefällt sie mir in dieser Form noch viel besser. Das Photo kommt der realen Leuchtkraft nicht mal annähernd nahe... Ich glaube, ich muss im nächsten Jahr sämtliche Walnussbäume, die ich irgendwie erreichen kann, plündern. Die 800g Garn, die ich in diesem Jahr gefärbt habe, reichen einfach nicht. Am liebsten würde ich zur Zeit ALLES in diesem Garn stricken - leider habe ich von dem dünneren Garn nur noch die Züge, wo ich den Fehler gemacht hatte, den Sud aufzukochen, und die deutlich grauer wurden als die kalten Züge. Im nächsten Jahr weiß ich es besser.
Die Farben von den beiden harmonieren einfach herrlich... Und irgendwie macht es mir das braune mit jeder Reihe schwerer, es zu verschenken. Die Farbe war ja schon so wunderbar, als ich sie aus der Färbewanne zog, und noch viel schöner, als ich sie zusammen mit der Rainfarnfärbung verstrickt habe... Aber irgendwie gefällt sie mir in dieser Form noch viel besser. Das Photo kommt der realen Leuchtkraft nicht mal annähernd nahe... Ich glaube, ich muss im nächsten Jahr sämtliche Walnussbäume, die ich irgendwie erreichen kann, plündern. Die 800g Garn, die ich in diesem Jahr gefärbt habe, reichen einfach nicht. Am liebsten würde ich zur Zeit ALLES in diesem Garn stricken - leider habe ich von dem dünneren Garn nur noch die Züge, wo ich den Fehler gemacht hatte, den Sud aufzukochen, und die deutlich grauer wurden als die kalten Züge. Im nächsten Jahr weiß ich es besser.
Dienstag, 6. Dezember 2011
Weiden im Wind
Nachdem die blauen Wellen gestern fertig waren (was? ihr wollt Photos? Mal schaun, die nächsten Tage vielleicht...) war ich irgendwie zu unmotiviert, etwas neues anzufangen. Also mal ein bisschen gestöbert, was die Designerin noch so alles im Angebot hat - ein zweites Muster von ihr habe ich ja bereits seit einigen Wochen in Planung, das dazugehörige Garn liegt allerdings noch auf dem Dachboden meiner Eltern, so dass das erst im nächsten Jahr etwas wird.
Dabei bin ich dann über Willow Woods gestolpert und habe beschlossen, dass das genau das Projekt ist, was ich für mein auf Ebay geschossenes Aade-Long-Garn gesucht habe. Also den Rest des "Abends" (es war bereits nach Mitternacht...) herumexperimentiert und mich zu blöd gezeigt, auch nur die ersten beiden Reihen zu arbeiten. Scheinbar lag DAS jedoch an der "eigentlich schon zu spät zum denken" Verpeiltheit - heute nach der Vorlesung klappte es nämlich plötzlich wunderbar. Die ersten 26 Reihen sind schon fertig, und langsam kann man die Anfänge des Musters erahnen:
Wie man ein bisschen auf dem Bild erkennen kann, bereitet sich das Garn schon auf den ersten Farbwechsel vor - ich bin mal gespannt, wie das dann aussieht. Leider muss das noch ein paar Tage warten, da ich in einer Woche ein wichtiges Statik-Testat schreibe und den Rest des Tages leider mit Lernen verbringen muss.
Vorher aber noch ein paar Worte zum Material:
Aade lõng ist ein Garn aus Estland, das es in Deutschland nur bei Lanafina oder über Ebay aus Estland oder Lettland zu kaufen gibt. Bei dem Händler, wo ich meine 268g geschossen habe, zahlt man auch international keine Versandkosten, dafür sind die Preise seit meiner Bestellung aber schon wieder so weit angestiegen, dass man auch gleich in Deutschland kaufen kann.
Das Garn zeichnet sich durch seine extrem langen Farbverläufe aus - für Socken oder ähnliches eher ungeeignet, da man sonst zwei verschiedenfarbige hat, aber für Tücher ideal. Lauflänge 8/2, reine Schurwolle, und ich muss sagen - es verarbeitet sich sehr, sehr angenehm. Mir ist zwar beim Knäule wickeln einmal der Faden gerissen (deshalb auf dem Bild oben auch zwei Knäule, ich habe mit dem zweiten angefangen zu stricken, so dass ich beim Knäulwechsel keinen Bruch im Farbverlauf habe falls ich beide brauche), aber eventuell ist das auch besser so, da runde Knäule über 150g eh immer unpraktisch zum Arbeiten und Lagern sind.
Ungewöhnlich ist bei diesem Garn, dass die Stränge alle unterschiedlich groß sind - deswegen dringend beim Vergleichen verschiedener Anbieter auf Gewichtsangaben achten und im Zweifelsfalle einmal den Taschenrechner bemühen! Ich denke, ich werde da noch öfter mit arbeiten... Erstmal abwarten, wie das fertige Tuch aussieht, aber bis jetzt (und was ich bisher so an Photos von fertigen Sachen gesehen habe) bin ich mehr als zufrieden.
Und zum Abschied: Mein durch den Namen des Tuchmusters letzte Nacht verursachter Ohrwurm, der mich mal wieder schon den ganzen Tag nicht loslässt... Ich weiß, es gibt tausende Versionen dieses Liedes in allen möglichen und unmöglichen Sprachen, aber... Diese bleibt immernoch mein Liebling, immernoch die, in der ich mich am meisten verlieren kann. Also, alle die jetzt wieder mit "du und dein Vikingrock" anfangen... Ihr könnt mich mal kreuzweise :P
Dabei bin ich dann über Willow Woods gestolpert und habe beschlossen, dass das genau das Projekt ist, was ich für mein auf Ebay geschossenes Aade-Long-Garn gesucht habe. Also den Rest des "Abends" (es war bereits nach Mitternacht...) herumexperimentiert und mich zu blöd gezeigt, auch nur die ersten beiden Reihen zu arbeiten. Scheinbar lag DAS jedoch an der "eigentlich schon zu spät zum denken" Verpeiltheit - heute nach der Vorlesung klappte es nämlich plötzlich wunderbar. Die ersten 26 Reihen sind schon fertig, und langsam kann man die Anfänge des Musters erahnen:
Wie man ein bisschen auf dem Bild erkennen kann, bereitet sich das Garn schon auf den ersten Farbwechsel vor - ich bin mal gespannt, wie das dann aussieht. Leider muss das noch ein paar Tage warten, da ich in einer Woche ein wichtiges Statik-Testat schreibe und den Rest des Tages leider mit Lernen verbringen muss.
Vorher aber noch ein paar Worte zum Material:
Aade lõng ist ein Garn aus Estland, das es in Deutschland nur bei Lanafina oder über Ebay aus Estland oder Lettland zu kaufen gibt. Bei dem Händler, wo ich meine 268g geschossen habe, zahlt man auch international keine Versandkosten, dafür sind die Preise seit meiner Bestellung aber schon wieder so weit angestiegen, dass man auch gleich in Deutschland kaufen kann.
Das Garn zeichnet sich durch seine extrem langen Farbverläufe aus - für Socken oder ähnliches eher ungeeignet, da man sonst zwei verschiedenfarbige hat, aber für Tücher ideal. Lauflänge 8/2, reine Schurwolle, und ich muss sagen - es verarbeitet sich sehr, sehr angenehm. Mir ist zwar beim Knäule wickeln einmal der Faden gerissen (deshalb auf dem Bild oben auch zwei Knäule, ich habe mit dem zweiten angefangen zu stricken, so dass ich beim Knäulwechsel keinen Bruch im Farbverlauf habe falls ich beide brauche), aber eventuell ist das auch besser so, da runde Knäule über 150g eh immer unpraktisch zum Arbeiten und Lagern sind.
Ungewöhnlich ist bei diesem Garn, dass die Stränge alle unterschiedlich groß sind - deswegen dringend beim Vergleichen verschiedener Anbieter auf Gewichtsangaben achten und im Zweifelsfalle einmal den Taschenrechner bemühen! Ich denke, ich werde da noch öfter mit arbeiten... Erstmal abwarten, wie das fertige Tuch aussieht, aber bis jetzt (und was ich bisher so an Photos von fertigen Sachen gesehen habe) bin ich mehr als zufrieden.
Und zum Abschied: Mein durch den Namen des Tuchmusters letzte Nacht verursachter Ohrwurm, der mich mal wieder schon den ganzen Tag nicht loslässt... Ich weiß, es gibt tausende Versionen dieses Liedes in allen möglichen und unmöglichen Sprachen, aber... Diese bleibt immernoch mein Liebling, immernoch die, in der ich mich am meisten verlieren kann. Also, alle die jetzt wieder mit "du und dein Vikingrock" anfangen... Ihr könnt mich mal kreuzweise :P
Sonntag, 4. Dezember 2011
Die Wellen schlagen höher...
Heute morgen habe ich mich einmal an einem Nikolai-Schal versucht. Aber irgendwie gefiel mir die Kombination aus dem Material (walnussgefärbte 8/4er) und dem Muster nicht, also nach mehreren Mustervariationen alles wieder aufgeribbelt und das Knäul wieder aufgewickelt und spontan mein Lieblings-Tuchmuster wieder ausgegraben: das Crest-of-a-Wave-Baktus.
Blaue Wellen sehen doch gleich noch viel welliger aus als blau-orangene... Das erste Knäul ist schon fast vernichtet.
Dazu gab's dann heut noch Schoko-Chili-Kekse. Mein Mürbeteig-Grundrezept mit 1EL Kakaopulver und 2 frisch zerhackstückten getrockneten Chilischoten.
Blaue Wellen sehen doch gleich noch viel welliger aus als blau-orangene... Das erste Knäul ist schon fast vernichtet.
Dazu gab's dann heut noch Schoko-Chili-Kekse. Mein Mürbeteig-Grundrezept mit 1EL Kakaopulver und 2 frisch zerhackstückten getrockneten Chilischoten.
Dienstag, 8. November 2011
nicht schön, aber dafür selten.
So, das erste Knäul ebay-Billiggarn ist verarbeitet. Verarbeitet sich sehr ungewohnt, weil deutlich glatter als meine sonstige pflanzengefärbte Wolle.Was ich davon halten soll, weiß ich noch nicht. Das Wave-Baktus ist zwar warm und rutscht auch (weil es länger und schmaler ist) nicht so leicht vom Hals wie das gelbe Josephinentuch, aber irgendwie halt das typische Polyschaf-Problem: es juckt auf der Haut, ohne Rollkragen zieh ich das wahrscheinlich nicht an. Als Experimentprojekt aber in Ordnung. Das Muster gefällt mir auf jeden Fall sehr gut, das kommt auf meine "mach ich auf jeden Fall noch mehr von wenn ich mal wieder Zeit finde" Liste, die irgendwie auch immer länger wird...
Donnerstag, 3. November 2011
Troddelbommeln
Leider hat letzten Freitag mein Internet kurzfristig den Geist aufgegeben und sich erst heute wieder motivieren lassen, deswegen jetzt nach und nach die Ergebnisse der letzten Tage. Alles auf einmal is ja auch doof, das wird immer so unübersichtlich *grins* Also lieber jeden Tag ein bisschen.
Letzten Samstag (ungefähr 2 Stunden nach dem Internetcrash) fertig geworden: Mein gelb-braunes Josephinentuch. Bin absolut glücklich damit, renne den ganzen Tag nur noch mit Tuch um den Hals durch die Gegend (bei den momentan stark schwankenden Temperaturen in Bayern und meiner gesundheitlichen Anfälligkeit vielleicht auch besser so). Das Ding ist einfach viiieeel zu warm und weich und flauschig und bequem. Ich will noch fünf, damit ich zu allem ein passendes habe.
Die Größe ist ideal als Halstuch für den Alltag (100g gelbe Wolle und +/- 30g oder so braune) und passt auch über einen dünnen Rollkragen. Und die diagonalen Streifen sind irgendwie super.
Durch die Umschlag-Zunahme ergab sich am Rand eine schöne Lochreihe, und weil ich einfach kein Wollprojekt machen kann ohne mindestens einmal einen mindestens siebenfachen Einzug in meine große schwarze Hornnadel zu ziehen... Kurzerhand siebenfall die Walnuss-Wolle eingezogen, durch die Lochreihe gewebt, an den Enden nochmal in eine Schlaufe gelegt und aus den resultierenden 21 Fäden Troddeln/Bommeln/"Troddelbommeln" (ich liebe dieses Wort :D) gebastelt. Am ersten Tag, als ich das Tuch in der FH um hatte, hab ich die halbe Zeit an den Troddelbommeln rumgespielt, die bamseln so schön, da kommt das innere Spielkind wieder raus...
Der durchgezogene Rand gefällt mir so gut, dass ich am nächsten Tuch (ich brauchte ja was zu tun am Wochenende, so ohne Internet) gleich rundrum einen eingeplant habe, so dass dann an die dritte Ecke auch noch eine Troddelbommel dran kann. Das Tuch wird allerdings vom Muster her ganz anders und vermutlich auch deutlich größer - wir werden sehen, wie lang die Wolle diesmal reicht. Die Tücher sind auf jeden Fall eine schöne Art, nach und nach die Wollvorräte aufzubrauchen - tut langsam Not, nach der Wolllieferung letzte Woche geht nämlich jetzt die zweite Wollkiste (von den beiden, die ich hier habe - auf dem Dachboden meiner Eltern ausgelagerte Sockenwolle u.ä. nicht mitgerechnet, ich habe bis auf die neue Lieferung nur pflanzengefärbte und naturgraue hier) auch nicht mehr zu. Dem muss Abhilfe geschafft werden, oder ich muss einen der ganzen Pappkartons zu Wollkiste Nummer drei umfunktionieren...
Letzten Samstag (ungefähr 2 Stunden nach dem Internetcrash) fertig geworden: Mein gelb-braunes Josephinentuch. Bin absolut glücklich damit, renne den ganzen Tag nur noch mit Tuch um den Hals durch die Gegend (bei den momentan stark schwankenden Temperaturen in Bayern und meiner gesundheitlichen Anfälligkeit vielleicht auch besser so). Das Ding ist einfach viiieeel zu warm und weich und flauschig und bequem. Ich will noch fünf, damit ich zu allem ein passendes habe.
Die Größe ist ideal als Halstuch für den Alltag (100g gelbe Wolle und +/- 30g oder so braune) und passt auch über einen dünnen Rollkragen. Und die diagonalen Streifen sind irgendwie super.
Durch die Umschlag-Zunahme ergab sich am Rand eine schöne Lochreihe, und weil ich einfach kein Wollprojekt machen kann ohne mindestens einmal einen mindestens siebenfachen Einzug in meine große schwarze Hornnadel zu ziehen... Kurzerhand siebenfall die Walnuss-Wolle eingezogen, durch die Lochreihe gewebt, an den Enden nochmal in eine Schlaufe gelegt und aus den resultierenden 21 Fäden Troddeln/Bommeln/"Troddelbommeln" (ich liebe dieses Wort :D) gebastelt. Am ersten Tag, als ich das Tuch in der FH um hatte, hab ich die halbe Zeit an den Troddelbommeln rumgespielt, die bamseln so schön, da kommt das innere Spielkind wieder raus...
Der durchgezogene Rand gefällt mir so gut, dass ich am nächsten Tuch (ich brauchte ja was zu tun am Wochenende, so ohne Internet) gleich rundrum einen eingeplant habe, so dass dann an die dritte Ecke auch noch eine Troddelbommel dran kann. Das Tuch wird allerdings vom Muster her ganz anders und vermutlich auch deutlich größer - wir werden sehen, wie lang die Wolle diesmal reicht. Die Tücher sind auf jeden Fall eine schöne Art, nach und nach die Wollvorräte aufzubrauchen - tut langsam Not, nach der Wolllieferung letzte Woche geht nämlich jetzt die zweite Wollkiste (von den beiden, die ich hier habe - auf dem Dachboden meiner Eltern ausgelagerte Sockenwolle u.ä. nicht mitgerechnet, ich habe bis auf die neue Lieferung nur pflanzengefärbte und naturgraue hier) auch nicht mehr zu. Dem muss Abhilfe geschafft werden, oder ich muss einen der ganzen Pappkartons zu Wollkiste Nummer drei umfunktionieren...
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Die ersten Lauf(maschen)versuche...
Kaum ist das eine Tuch fertig, habe ich schon wieder das nächste in Arbeit...
Aber diesmal ist alles anders ;) Ich habe mir Stricknadeln gekauft und zum ersten Mal seit sechs Jahren versucht, ob ich das überhaupt noch kann. In Druis Blog habe ich in den letzten Monaten immer wieder so viele wunderschöne Tücher gesehen, dass ich beschlossen habe, sowas auch mal zu machen. Gesagt, getan... Ich bin jetzt stolze Besitzerin von vier Rundstricknadeln in verschiedenen Stärken und auf Ebay habe ich mir günstig ein großes Paket Garne zum Üben geschossen, das die nächsten Tage hier ankommen dürfte.
Bevor ich mich aber an die komplizierteren Muster mache und mir die ganzen verschiedenen Stiche aneigne, erschien mir ein bisschen "Wiederholen und wieder lernen" der grundlegenden Dinge ganz sinnvoll. Mehr als rechte und linke Maschen hab ich noch nie gemacht, also erstmal überlegen, wie das nochmal ging ;)
Mein Übungsobjekt: Ein Josephinentuch aus den zweiten Zügen meiner Rainfarn- und Walnussfärbungen. Einfach nur rechte Maschen und am Rand ein Umschlag zum Zunehmen, das dürfte doch zu schaffen sein - und ta-da: Es funktioniert! Sogar mit Farbwechseln!
Bin auf jeden Fall ganz zufrieden mit dem Ergebnis, auch die Verfärbungen in der gelben Wolle (Memo an selbst: NIE WIEDER gelbe Wolle nach dem Färben zum trocknen über Fahrräder hängen, ohne vorher nach Roststellen zu gucken...) stören nicht weiter... Denke, nadelgebunden würden die eher nach Flecken aussehen als nach "mehrfarbigem Effektgarn". Die flauschig-weiche selbstgefärbte Wolle, die mich schon beim Nadelbinden und Kammweben immer wieder begeistert hat, verarbeitet sich auch beim Stricken genauso traumhaft gut.
Mit Hilfe einer wunderbaren neuen CD (Rezension folgt) als Ablenkung komme ich auch ganz gut vorwärts, mittlerweile (nach zwei Nachmittagen und einem Abend üben) komme ich auch ganz gut voran. Beim Nadelbinden hätte ich zwar schon deutlich mehr geschafft, aber ich denke, das wird noch. Geschwindigkeit ist halt doch Übungssache.
Zwei Dinge sind mir jedoch wieder eingefallen, während ich an diesem Tuch gearbeitet habe: 1) warum ich damals sobald ich Nadelbinden gelernt hab keine Lust mehr auf Stricken hatte und 2) warum es mir davor so viel Spaß gemacht hat. Beide Techniken haben ausgeprägte Vor- und Nachteile gegenüber der jeweils anderen, vielleicht sollte ich mir mal die Zeit nehmen, da einen ausführlichen Vergleich aufzustellen...
Der größte Nachteil am Stricken im Vergleich zum Nadelbinden ist jedenfalls, dass ich nicht nebenbei lesen kann. Aber vielleicht ändert sich ja auch das mit etwas mehr Übung?
Aber diesmal ist alles anders ;) Ich habe mir Stricknadeln gekauft und zum ersten Mal seit sechs Jahren versucht, ob ich das überhaupt noch kann. In Druis Blog habe ich in den letzten Monaten immer wieder so viele wunderschöne Tücher gesehen, dass ich beschlossen habe, sowas auch mal zu machen. Gesagt, getan... Ich bin jetzt stolze Besitzerin von vier Rundstricknadeln in verschiedenen Stärken und auf Ebay habe ich mir günstig ein großes Paket Garne zum Üben geschossen, das die nächsten Tage hier ankommen dürfte.
Bevor ich mich aber an die komplizierteren Muster mache und mir die ganzen verschiedenen Stiche aneigne, erschien mir ein bisschen "Wiederholen und wieder lernen" der grundlegenden Dinge ganz sinnvoll. Mehr als rechte und linke Maschen hab ich noch nie gemacht, also erstmal überlegen, wie das nochmal ging ;)
Mein Übungsobjekt: Ein Josephinentuch aus den zweiten Zügen meiner Rainfarn- und Walnussfärbungen. Einfach nur rechte Maschen und am Rand ein Umschlag zum Zunehmen, das dürfte doch zu schaffen sein - und ta-da: Es funktioniert! Sogar mit Farbwechseln!
Bin auf jeden Fall ganz zufrieden mit dem Ergebnis, auch die Verfärbungen in der gelben Wolle (Memo an selbst: NIE WIEDER gelbe Wolle nach dem Färben zum trocknen über Fahrräder hängen, ohne vorher nach Roststellen zu gucken...) stören nicht weiter... Denke, nadelgebunden würden die eher nach Flecken aussehen als nach "mehrfarbigem Effektgarn". Die flauschig-weiche selbstgefärbte Wolle, die mich schon beim Nadelbinden und Kammweben immer wieder begeistert hat, verarbeitet sich auch beim Stricken genauso traumhaft gut.
Mit Hilfe einer wunderbaren neuen CD (Rezension folgt) als Ablenkung komme ich auch ganz gut vorwärts, mittlerweile (nach zwei Nachmittagen und einem Abend üben) komme ich auch ganz gut voran. Beim Nadelbinden hätte ich zwar schon deutlich mehr geschafft, aber ich denke, das wird noch. Geschwindigkeit ist halt doch Übungssache.
Zwei Dinge sind mir jedoch wieder eingefallen, während ich an diesem Tuch gearbeitet habe: 1) warum ich damals sobald ich Nadelbinden gelernt hab keine Lust mehr auf Stricken hatte und 2) warum es mir davor so viel Spaß gemacht hat. Beide Techniken haben ausgeprägte Vor- und Nachteile gegenüber der jeweils anderen, vielleicht sollte ich mir mal die Zeit nehmen, da einen ausführlichen Vergleich aufzustellen...
Der größte Nachteil am Stricken im Vergleich zum Nadelbinden ist jedenfalls, dass ich nicht nebenbei lesen kann. Aber vielleicht ändert sich ja auch das mit etwas mehr Übung?
Abonnieren
Posts (Atom)