Man merkt, dass ich Ferien habe - statt fast täglicher Blogposts gibt's plötzlich einen ganzen Monat kein Lebenszeichen mehr. Dabei hätte ich so viele Projekte vorzustellen, an denen ich zur Zeit arbeite... Hier mal ein kleiner Einblick in die gestrige Beschäftigung - es ist endlich mal wieder etwas fertig geworden ;)
Vor zwei Wochen habe ich endlich meine Werkzeugkiste aus der Werkstatt meines Vaters gerettet (und immerhin ca zwei Drittel des Inhalts tatsächlich wiedergefunden, den Rest hat vermutlich mein Brüderchen einkassiert) und mit zu meiner "Ferienresidenz" genommen - was zu dem Ausspruch "Meine Wohnung ist endlich eine Männerwohnung, ich habe Werkzeug da - meine Freundin hat ihre Werkzeugkiste mitgebracht!" führte, der unser momentanes Zusammenleben wohl recht treffend beschreibt...
Nachdem ich in den vergangenen Wochen auch endlich meine Hornstücke wiedergefunden/-bekommen habe, also Zeit und Gelegenheit, die Küche zweckzuentfremden und mich endlich mal am Hornschnitzen zu versuchen. Das erste Probestück, noch mit deutlichen Macken und Verbesserungsmöglichkeiten, lässt auf jeden Fall schon gutes für einen neuen Gewandungsgürtel hoffen:
Ich bin auf jeden Fall mit dem Hornschnitze-Virus infiziert. Drei Rohlinge liegen noch in der Kiste, und ein halbzerlegtes altes Trinkhorn (ebenfalls größtenteils schwarz, allerdings mit interessanten klaren und braunen Schlieren) wartet darauf, endlich mal zu einem vollständigen Satz Nadelbindenadeln verwandelt zu werden. Meine im Januar vorgestellten Schnitzmesser sind auf jeden Fall großartig - es macht tierisch Spaß, damit zu arbeiten:
Nicht im Bild: meine treue alte Japansäge, mit der die Hornplatte in vier gleichgroße Schnallenrohlinge zerlegt wurde. Warum ich rechte Winkel mit der Schmiege abmesse? Fragt mal die Männer meiner Familie - mein Winkeleisen gehörte zum verschwundenen Teil des Kisteninhalts, ebenso wie das Streichmaß, das ich hier gut hätte gebrauchen können, und beide Zollstöcke (von denen ich glücklicherweise aber noch ein oder zwei in Bayern liegen habe).
Und damit der eigentliche Besitzer der Küche nicht irgendwann rebelliert, wird mit den guten alten Familienrezepten bewiesen, dass ich gleichzeitig Schnitzen und Kochen kann: einen halben Meter neben der improvisierten Werkbank blubberte Bohneneintopf nach Art meiner Oma:
Einen halben Topf voll Kartoffeln würfeln, eine Dose Schweinefleisch (Frühstücksfleisch oder so), ebenfalls gewürfelt, und zwei Brühwürfel dazu, mit grünen Bohnen (in diesem Fall TK) auffüllen, Wasser dazu, eine Stunde kochen lassen, fertig. Es geht doch nichts über gute alte Hausmannskost - Eintöpfe rocken!
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Donnerstag, 8. März 2012
Montag, 16. Januar 2012
Purer Luxus
Zum Geburtstag muss man sich, wenn man schon niemanden im Umkreis von 600km hat, mit dem man gerne feiern würde, wenigstens was gutes zu essen gönnen. Also gab es am Freitag bei mir etwas, was mal wieder den alten Spruch "Essen ist wie Sex, nur besser!" wahr werden ließ. Auf die Idee hat mich irgendein alter Post von Monk gebracht, genau an sein Rezept gehalten habe ich mich aber mal wieder nicht, also hier meine Version vom Knoblauchhähnchen...
Hähnchenbrustfilets anbraten, dass sie schön braun aber noch nicht durchgegart sind.
Jede Menge Knoblauch (bei mir waren es ca 15 Zehen, mehr hatte ich nicht mehr, es hätte aber gerne mehr sein können) ebenfalls braun braten.
Knoblauch in eine Auflaufform verteilen, Hähnchen darauf legen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Reichlich frischen Thymian grob hacken, auf dem Fleisch verteilen.
Mit reichlich Weißwein aufgießen (ich habe ca 250-300ml genommen und mich hinterher geärgert, dass ich zu wenig Soße hatte - nehmt ruhig mehr!).
Bei ca 185°C ca 45min backen.
Dazu passt frisches Kartoffelpüree, wie vergangene Woche schon erklärt.
Hähnchenbrustfilets anbraten, dass sie schön braun aber noch nicht durchgegart sind.
Jede Menge Knoblauch (bei mir waren es ca 15 Zehen, mehr hatte ich nicht mehr, es hätte aber gerne mehr sein können) ebenfalls braun braten.
Knoblauch in eine Auflaufform verteilen, Hähnchen darauf legen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Reichlich frischen Thymian grob hacken, auf dem Fleisch verteilen.
Mit reichlich Weißwein aufgießen (ich habe ca 250-300ml genommen und mich hinterher geärgert, dass ich zu wenig Soße hatte - nehmt ruhig mehr!).
Bei ca 185°C ca 45min backen.
Dazu passt frisches Kartoffelpüree, wie vergangene Woche schon erklärt.
Samstag, 5. November 2011
Rotweinäpfel mit Reis
bei meinem Stammtürken gab's frische Äpfel für 1€/kg und im Kühlschrank säuerte seit Wochen billiger Tetrapack-Rotwein herum, den wir ursprünglich für Fliegenfallen gekauft hatten und den keiner trinken wollte... Und die frischen Chilis im Gemüsefach mussten auch dringend weg - ich hatte eine große Tüte voll zum Trocknen aufgehängt und die mit Stellen waren mir zu riskant mit dran zu binden und wurden langsam arg welk...
für 1-2 Personen:
Reis nach Packungsanleitung (oder wie gewohnt) kochen.
5 Äpfel (in diesem Fall ein schrumpeliger Boskop und 4 von den Bodenseeäpfeln unbestimmter Sorte) in bissgerechte Stücke schneiden.
2 milde frische Chilis und 5 Zehen Knoblauch fein hacken.
Alles drei zusammen mit etwas Olivenöl anbraten.
Mit ca 400-500ml Rotwein (kein Plan wie viel noch in der Packung war, was nach Abzug der Fruchtfliegen halt noch im Kühlschrank war) ablöschen.
Ein Weilchen kochen (am besten nich so lange wie ich, wurde schon ziemlich weich).
Eventuell etwas Salz dazu geben, normal reicht die Würze von Rotwein, Chili und Knoblauch aber schon.
geht schnell, kostet um diese Jahreszeit fast nix und schmeckt. Man sollte aber definitiv sämtliche Küchentüren geschlossen halten, sonst riecht die Wohnung noch drei Tage nach Rotwein...
für 1-2 Personen:
Reis nach Packungsanleitung (oder wie gewohnt) kochen.
5 Äpfel (in diesem Fall ein schrumpeliger Boskop und 4 von den Bodenseeäpfeln unbestimmter Sorte) in bissgerechte Stücke schneiden.
2 milde frische Chilis und 5 Zehen Knoblauch fein hacken.
Alles drei zusammen mit etwas Olivenöl anbraten.
Mit ca 400-500ml Rotwein (kein Plan wie viel noch in der Packung war, was nach Abzug der Fruchtfliegen halt noch im Kühlschrank war) ablöschen.
Ein Weilchen kochen (am besten nich so lange wie ich, wurde schon ziemlich weich).
Eventuell etwas Salz dazu geben, normal reicht die Würze von Rotwein, Chili und Knoblauch aber schon.
geht schnell, kostet um diese Jahreszeit fast nix und schmeckt. Man sollte aber definitiv sämtliche Küchentüren geschlossen halten, sonst riecht die Wohnung noch drei Tage nach Rotwein...
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