20min Wartezeit reichen locker für einen Teller Kekse... also folgt jetzt das von Sally geforderte Mürbeteig-Grundrezept.
Grundrezept:
4,5 dl Mehl
1dl Zucker
200g Margarine
sonstige Zutaten nach Wahl, in diesem Falle 1TL Zimt und 2EL Kakao.
Backen: 8-10min bei ca 180°C
Dienstag, 22. November 2011
ein Wochenende in München...
nachdem ich das Wochenende in München bei jemandem verbracht habe, die ich seit fünf Jahren nicht mehr gesehen habe, konnte ich leider Samstag und Sonntag nicht updaten. Eigentlich sollten die Handschuhe, an denen ich dort gearbeitet habe, gestern schon online gehen, aber hey, wie das halt so ist...
Hier also jetzt endlich ein Photo: Handschuhe für meine kleine Schwester. Gleiche Garne wie meine rot-blauen, Muster von den Lusekofte-sque Mitts, Konstruktion wie bei meinen bisherigen Handschuhen, da die Zunahme am Daumen dabei besser gefiel und ich keine Lust auf diese Umschläge hatte (und die Handschuhe so auch schon so warm genug sind).
Der zweite Handschuh wird hoffentlich spätestens morgen fertig, so dass der Brief zum Wochenende ankommt.
Hier also jetzt endlich ein Photo: Handschuhe für meine kleine Schwester. Gleiche Garne wie meine rot-blauen, Muster von den Lusekofte-sque Mitts, Konstruktion wie bei meinen bisherigen Handschuhen, da die Zunahme am Daumen dabei besser gefiel und ich keine Lust auf diese Umschläge hatte (und die Handschuhe so auch schon so warm genug sind).
Der zweite Handschuh wird hoffentlich spätestens morgen fertig, so dass der Brief zum Wochenende ankommt.
Freitag, 18. November 2011
AE: Meisterblätter, Teil 1
nur ganz kurz zwischendurch weil andere Inhalte noch in Arbeit (jaha, die geforderten "mehr Musik!" Posts kommen dieses Wochenende noch, und diverse Bastelprojekte auch...) sind...
Meistertabelle: Nachteile
Übersicht: Kampfrunden
Hintergrundinfos sind auch in Arbeit, u.a. eine Übersicht über Spielhintergrund, spielbare Klassen, und darüber, wie das mit der Geschwindigkeit funktioniert...
Meistertabelle: Nachteile
Übersicht: Kampfrunden
Hintergrundinfos sind auch in Arbeit, u.a. eine Übersicht über Spielhintergrund, spielbare Klassen, und darüber, wie das mit der Geschwindigkeit funktioniert...
Mittwoch, 16. November 2011
Rote-Beete-Kartoffel-Gemüse
Auf ausdrücklichen Wunsch eines Mitstudenten heute mal ganz kurz und knapp das "Rezept" für mein momentanes Lieblingsessen. Gibt's zur Zeit bei mir fast jede Woche, weil günstig und lecker und wird von alleine fertig.
für 1 Person:
eine mittlere bis große Rote Beete
5 kleine bis mittlere Kartoffeln (bei großen entsprechend weniger)
2 Zwiebeln
alles in mundgerechte Stücke schneiden, mischen und in eine Auflaufform oder auf ein Backblech verteilen. Mit etwas Salz und Pfeffer und einem großzügigen Schluck Olivenöl würzen. Etwa 60-80min bei 170-185°C backen. Zwischendurch mal umrühren.
Passt als einfaches Hauptgericht oder als Beilage z.B. zum Grillfleisch.
Variationsmöglichkeiten: frische Pilze oder diverses Gemüse (Zucchini, Paprika, Gurken, Möhren, Tomaten, Knoblauch, ...) - einige davon haben jedoch deutlich kürzere Garzeiten als Kartoffeln und Rote Beete, dann evtl vorgegarte nehmen oder die restlichen Zutaten später dazu geben...
für 1 Person:
eine mittlere bis große Rote Beete
5 kleine bis mittlere Kartoffeln (bei großen entsprechend weniger)
2 Zwiebeln
alles in mundgerechte Stücke schneiden, mischen und in eine Auflaufform oder auf ein Backblech verteilen. Mit etwas Salz und Pfeffer und einem großzügigen Schluck Olivenöl würzen. Etwa 60-80min bei 170-185°C backen. Zwischendurch mal umrühren.
Passt als einfaches Hauptgericht oder als Beilage z.B. zum Grillfleisch.
Variationsmöglichkeiten: frische Pilze oder diverses Gemüse (Zucchini, Paprika, Gurken, Möhren, Tomaten, Knoblauch, ...) - einige davon haben jedoch deutlich kürzere Garzeiten als Kartoffeln und Rote Beete, dann evtl vorgegarte nehmen oder die restlichen Zutaten später dazu geben...
Sonntag, 13. November 2011
Thumbs are Evil!
Das war die Erkenntnis des heutigen Tages.
Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken mit meinem Chef habe ich den Rest des Nachmittags und den Abend dazu genutzt, weiter an meinen Fischgrat-Handschuhen zu stricken. Klappte so weit auch wunderbar, nach ein paar Reihe breiter werden am Daumenansatz hatte ich auch kapiert, dass es dem Muster besser bekommt, die neuen Maschen in der Mitte zuzunehmen statt wie bei den rot-blauen Handschuhen am Rand des Daumenteils.
Aber beim Daumen selbst habe ich geflucht. Ziemlich sogar. 16 Maschen auf drei Nadeln und bei fast jeder Masche ein Farbwechsel, weil ich unbedingt das Muster bis zur Daumenspitze weiter führen wollte. Am Ende ist es genau so geworden wie geplant, aber der Weg dahin war anstrengend. But absolutely worth it!
Habe im Gegensatz zum letzten Paar Handschuhe den vorderen Teil extra lang gemacht und den Daumen komplett eingepackt. Kriegt dann definitiv andere Verwendungszwecke als die rot-blauen - Nadelbinden z.B. kann ich mit diesen hier nicht, dafür halten sie besser warm. Hier noch einmal ein Detailphoto, um zu beweisen, dass das Muster wirklich bis in die Spitze hinein geht:
Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken mit meinem Chef habe ich den Rest des Nachmittags und den Abend dazu genutzt, weiter an meinen Fischgrat-Handschuhen zu stricken. Klappte so weit auch wunderbar, nach ein paar Reihe breiter werden am Daumenansatz hatte ich auch kapiert, dass es dem Muster besser bekommt, die neuen Maschen in der Mitte zuzunehmen statt wie bei den rot-blauen Handschuhen am Rand des Daumenteils.
Aber beim Daumen selbst habe ich geflucht. Ziemlich sogar. 16 Maschen auf drei Nadeln und bei fast jeder Masche ein Farbwechsel, weil ich unbedingt das Muster bis zur Daumenspitze weiter führen wollte. Am Ende ist es genau so geworden wie geplant, aber der Weg dahin war anstrengend. But absolutely worth it!
Habe im Gegensatz zum letzten Paar Handschuhe den vorderen Teil extra lang gemacht und den Daumen komplett eingepackt. Kriegt dann definitiv andere Verwendungszwecke als die rot-blauen - Nadelbinden z.B. kann ich mit diesen hier nicht, dafür halten sie besser warm. Hier noch einmal ein Detailphoto, um zu beweisen, dass das Muster wirklich bis in die Spitze hinein geht:
Samstag, 12. November 2011
"für den Preis kann das ja eigentlich nix gescheites sein..."
... dachte ich, als ich auf Ebay Bambusstricknadel für 2,50€ pro 5er Nadelspiel gesehen habe. Und dann auch noch mit Versandkosten von 90cent für bis zu 3 und 1,45€ für bis zu 8 - also nur was die Post verlangt, nicht mal Verpackungsgebühren dazu.
Ich hab's dann trotzdem mal probiert, und ich war überrascht. Die Dinger sind einfach nur super. Ich bin schon drauf und dran, mir die restlichen Größen (2.0, 2.5 und 4.0 waren nicht verfügbar, als ich bestellt habe) auch noch zu ordern, weil ich so gerne damit arbeite. Das erste Paar Handschuhe ist fertig, und weil die Nadeln so viel schöner sind als die Metall-Rundstricknadeln (ich brauche dringend Bambus-Rundstricknadeln!), habe ich heute nacht während eines langen Gespräches gleich noch das nächste Paar angefangen. Ich empfehle selten unbeschränkt etwas zu kaufen, aber diese Nadeln stehen definitiv auf der Liste. Erst recht für den Preis.
Ihr wollt Photos? Na gut. Hier erstmal wie versprochen ein besseres Photo der rot-blauen Alpaka-Handschuhe. Die sind übrigens herrlich warm - ich komme gerade von einer 20km-Fahrradtour bei 5° wieder (und meine Mantelärmel tendieren dazu, hochzurutschen) und meine Finger sind immernoch warm, wo sie sonst nach 5min abzufallen drohen.
Und die neuen Handschuhe... Walnussgefärbte und naturweiße Wolle, Pseudo-Fischgrät, eigener Entwurf. Das Muster ist extrem einfach zu stricken, da es im Prinzip nur zwei regelmäßige Musterreihen sind, die sich immer wieder wiederholen. Sehr schön nebenbei zu arbeiten, muss man nicht so denken wie bei dem Inca-Alpaka-Muster. Musterbrief folgt. Und auf dem Bild sieht man auch wunderbar die schönen Stricknadeln ;)
Ich hab's dann trotzdem mal probiert, und ich war überrascht. Die Dinger sind einfach nur super. Ich bin schon drauf und dran, mir die restlichen Größen (2.0, 2.5 und 4.0 waren nicht verfügbar, als ich bestellt habe) auch noch zu ordern, weil ich so gerne damit arbeite. Das erste Paar Handschuhe ist fertig, und weil die Nadeln so viel schöner sind als die Metall-Rundstricknadeln (ich brauche dringend Bambus-Rundstricknadeln!), habe ich heute nacht während eines langen Gespräches gleich noch das nächste Paar angefangen. Ich empfehle selten unbeschränkt etwas zu kaufen, aber diese Nadeln stehen definitiv auf der Liste. Erst recht für den Preis.
Ihr wollt Photos? Na gut. Hier erstmal wie versprochen ein besseres Photo der rot-blauen Alpaka-Handschuhe. Die sind übrigens herrlich warm - ich komme gerade von einer 20km-Fahrradtour bei 5° wieder (und meine Mantelärmel tendieren dazu, hochzurutschen) und meine Finger sind immernoch warm, wo sie sonst nach 5min abzufallen drohen.
Und die neuen Handschuhe... Walnussgefärbte und naturweiße Wolle, Pseudo-Fischgrät, eigener Entwurf. Das Muster ist extrem einfach zu stricken, da es im Prinzip nur zwei regelmäßige Musterreihen sind, die sich immer wieder wiederholen. Sehr schön nebenbei zu arbeiten, muss man nicht so denken wie bei dem Inca-Alpaka-Muster. Musterbrief folgt. Und auf dem Bild sieht man auch wunderbar die schönen Stricknadeln ;)
Donnerstag, 10. November 2011
Der Winter ist im Anmarsch...
... und langsam, aber sicher wird es mir egal. Ich treffe Vorkehrungen.
Morgens auf dem Weg zur FH frieren mir Tag für Tag wieder fast die Hände ab. Also musste Abhilfe her:
Das Gegenstück für die zweite Hand habe ich gerade angeschlagen. "Inca Alpaka Fair Isle Mitts", ausnahmsweise sogar in einem halbwegs zur Vorgabe passenden Garn - meins hat immerhin 50% Alpaka, 50% Schurwolle, angegeben war (wie der Name schon sagt) reines Alpakagarn. Davon habe ich aber nur noch handgesponnene Reste, die dafür leider nicht reichen.
Herrlich warm, passen ganz genau - schmiegen sich eng um mein Handgelenk und lassen sich trotzdem leicht an- und ausziehen, also genau so, wie ich Handschuhe am liebsten mag. Beim nächsten Paar wird aber wahrscheinlich der vordere Teil etwas länger, so dass das erste Fingerglied auch noch mit bedeckt ist.
Während der Darstellende-Geometrie-Vorlesung (weil man bei unserem Dozenten mal wieder kein Wort verstand und eh zu Hause nacharbeiten musste) habe ich schon einen Musterbrief für das nächste Paar skizziert - gefälschter Fischgratköper (ja, ich habe komische Ideen, aber ich denke, das könnte gut aussehen) in Rainfarngrün und Naturweiß. Denke, die wandern auf die Nadeln, wenn der zweite von diesen fertig ist. Bei momentanem Arbeitstempo also spätestens Samstag Abend.
Morgens auf dem Weg zur FH frieren mir Tag für Tag wieder fast die Hände ab. Also musste Abhilfe her:
Das Gegenstück für die zweite Hand habe ich gerade angeschlagen. "Inca Alpaka Fair Isle Mitts", ausnahmsweise sogar in einem halbwegs zur Vorgabe passenden Garn - meins hat immerhin 50% Alpaka, 50% Schurwolle, angegeben war (wie der Name schon sagt) reines Alpakagarn. Davon habe ich aber nur noch handgesponnene Reste, die dafür leider nicht reichen.
Herrlich warm, passen ganz genau - schmiegen sich eng um mein Handgelenk und lassen sich trotzdem leicht an- und ausziehen, also genau so, wie ich Handschuhe am liebsten mag. Beim nächsten Paar wird aber wahrscheinlich der vordere Teil etwas länger, so dass das erste Fingerglied auch noch mit bedeckt ist.
Während der Darstellende-Geometrie-Vorlesung (weil man bei unserem Dozenten mal wieder kein Wort verstand und eh zu Hause nacharbeiten musste) habe ich schon einen Musterbrief für das nächste Paar skizziert - gefälschter Fischgratköper (ja, ich habe komische Ideen, aber ich denke, das könnte gut aussehen) in Rainfarngrün und Naturweiß. Denke, die wandern auf die Nadeln, wenn der zweite von diesen fertig ist. Bei momentanem Arbeitstempo also spätestens Samstag Abend.
Mittwoch, 9. November 2011
Mein Hut hat keine Ecken, aber dafür ein Loch.
Problem:
Zura ist doof. Zura hat einen Hut. Ich will auch einen Hut. Ich hab aber kein Geld für einen Hut.
Lösung:
Filzwolle kaufen. Bei Ravelry eine Anleitung für einen strickgefilzten Hut raussuchen. Losstricken.
Leider reichte die Wolle nichtso weit, wie ich es gerne gehabt hätte, deswegen fiel die Krempe deutlich schmaler aus.
Vor dem Waschen:
Nach dem Waschen:
Passt super (eventuell ein paar Zentimeter zu groß, das könnte aber daran liegen, dass ich statt 60/62/70 Maschen wie in der Anleitung vorsichtshalber 75 genommen habe - beim nächsten Mal reichen 68 oder so). Es gibt nur leider ein großes Problem: Der vernähte Faden oben ist aufgegangen. Wohl zu stark abgenommen und zu unsicher vernäht. Jetzt hab ich ein Loch im Hut:
Problemlösung werde ich morgen suchen. Erstmal muss das Ding trocknen. So weit gefällt mir das Muster aber super - ich sehe voraus, dass ich noch viel Filzwolle kaufen muss, Hüte kann man NIE genug haben... Erst recht, wenn man sich (so wie ich) ohne Kopfbedeckung grundsätzlich total unwohl fühlt.
Zura ist doof. Zura hat einen Hut. Ich will auch einen Hut. Ich hab aber kein Geld für einen Hut.
Lösung:
Filzwolle kaufen. Bei Ravelry eine Anleitung für einen strickgefilzten Hut raussuchen. Losstricken.
Leider reichte die Wolle nichtso weit, wie ich es gerne gehabt hätte, deswegen fiel die Krempe deutlich schmaler aus.
Vor dem Waschen:
Nach dem Waschen:
Passt super (eventuell ein paar Zentimeter zu groß, das könnte aber daran liegen, dass ich statt 60/62/70 Maschen wie in der Anleitung vorsichtshalber 75 genommen habe - beim nächsten Mal reichen 68 oder so). Es gibt nur leider ein großes Problem: Der vernähte Faden oben ist aufgegangen. Wohl zu stark abgenommen und zu unsicher vernäht. Jetzt hab ich ein Loch im Hut:
Problemlösung werde ich morgen suchen. Erstmal muss das Ding trocknen. So weit gefällt mir das Muster aber super - ich sehe voraus, dass ich noch viel Filzwolle kaufen muss, Hüte kann man NIE genug haben... Erst recht, wenn man sich (so wie ich) ohne Kopfbedeckung grundsätzlich total unwohl fühlt.
Dienstag, 8. November 2011
nicht schön, aber dafür selten.
So, das erste Knäul ebay-Billiggarn ist verarbeitet. Verarbeitet sich sehr ungewohnt, weil deutlich glatter als meine sonstige pflanzengefärbte Wolle.Was ich davon halten soll, weiß ich noch nicht. Das Wave-Baktus ist zwar warm und rutscht auch (weil es länger und schmaler ist) nicht so leicht vom Hals wie das gelbe Josephinentuch, aber irgendwie halt das typische Polyschaf-Problem: es juckt auf der Haut, ohne Rollkragen zieh ich das wahrscheinlich nicht an. Als Experimentprojekt aber in Ordnung. Das Muster gefällt mir auf jeden Fall sehr gut, das kommt auf meine "mach ich auf jeden Fall noch mehr von wenn ich mal wieder Zeit finde" Liste, die irgendwie auch immer länger wird...
Internationales Olivenbrot
Geplant war es als gestriges Abendessen. Leider wollte der Hefeteig nicht aufgehen und musste deswegen nochmal über Nacht darüber nachdenken (hat sogar was gebracht!) und wurde heute in der Freistunde (kein Plan, wo sich unser Mathedozent mal wieder rumtreibt) als Frühstück gebacken...
Warum international? Weil frei nach einem Rezept für "Griechisches Olivenbrot" aus einem schwedischen Backbuch, mit türkischem Joghurt, türkischen Oliven, bulgarischem Schafskäse, spanischem Olivenöl und deutschem Mehl. Europäische Völkerverständigung war noch nie so lecker.
Grundrezept für den Joghurt-Hefeteig:
Joghurt mit Hefe (etwa 1 Würfel pro halben Liter Joghurt) verrühren. Etwa doppelt so viel Mehl wie Joghurt (vom Volumen, nicht vom Gewicht!) und Olivenöl (etwa 2EL pro halben Liter Joghurt) und Salz (etwa 2TL pro halbem Liter) dazu, gut durchkneten, Stunde gehen lassen, Zutaten nach Wahl und evtl noch etwas Mehl (falls der Teig noch zu weich ist) reinkneten. Evtl. nochmal gehen lassen, dann backen. Je nach Laune als Zopf oder in einer Kastenform oder aus einem Gehkorb.
In diesem Falle war "Zutaten nach Wahl" eine große Handvoll (so viel wie ich grad willens war zu entkernen) gute Oliven (die Dinger ausm Glas schmeckt man aus dem Brot kaum raus, würde ich net empfehlen) und ein Stücke Schafskäse (ca 150-200g). Lässt sich aber auch gut mit anderen Dingen variieren.
Auch immer eine schöne Variante: Joghurt durch passierte Tomaten ersetzen und Salamiwürfel und Pilze dazu. Vielleicht gibt's das nächste Woche mal wieder...
Warum international? Weil frei nach einem Rezept für "Griechisches Olivenbrot" aus einem schwedischen Backbuch, mit türkischem Joghurt, türkischen Oliven, bulgarischem Schafskäse, spanischem Olivenöl und deutschem Mehl. Europäische Völkerverständigung war noch nie so lecker.
Grundrezept für den Joghurt-Hefeteig:
Joghurt mit Hefe (etwa 1 Würfel pro halben Liter Joghurt) verrühren. Etwa doppelt so viel Mehl wie Joghurt (vom Volumen, nicht vom Gewicht!) und Olivenöl (etwa 2EL pro halben Liter Joghurt) und Salz (etwa 2TL pro halbem Liter) dazu, gut durchkneten, Stunde gehen lassen, Zutaten nach Wahl und evtl noch etwas Mehl (falls der Teig noch zu weich ist) reinkneten. Evtl. nochmal gehen lassen, dann backen. Je nach Laune als Zopf oder in einer Kastenform oder aus einem Gehkorb.
In diesem Falle war "Zutaten nach Wahl" eine große Handvoll (so viel wie ich grad willens war zu entkernen) gute Oliven (die Dinger ausm Glas schmeckt man aus dem Brot kaum raus, würde ich net empfehlen) und ein Stücke Schafskäse (ca 150-200g). Lässt sich aber auch gut mit anderen Dingen variieren.
Auch immer eine schöne Variante: Joghurt durch passierte Tomaten ersetzen und Salamiwürfel und Pilze dazu. Vielleicht gibt's das nächste Woche mal wieder...
Montag, 7. November 2011
was wäre das Leben ohne Kleinkram... ;)
Eigentlich sollte es heute Photos von meinem nächsten Tuch geben. Leider kam aber irgendwie das Wochenende über doch einiges dazwischen, so dass ich noch ein paar Stunden dafür brauche. Deswegen heut nur eine Kleinigkeit, die ich mir unter anderem auch für dieses Tuch gebastelt habe...
Für die meisten Tücher (und auch die meisten anderen Strickprojekte) braucht es Maschenmarkierer, um den Überblick über die ganzen Musterelemente nicht zu verlieren. Und da habe ich doch so eine schöne Metalldose mit Glas- und Knochenperlen (und ein paar anderen) aller Art... Also auf an die Restevernichtung.
Knochen-Röhrenperlen und handgedrehte opak-rote Glasperlen, auf Reststückchen rainfarngefärbten 20/6er Schurwollgarns. Ich wär' halt nicht ich, wenn nicht sogar die Ausrüstung für nicht-mittelalterliche Handarbeiten lagertauglich wäre...
Arbeitet sich ganz gut damit, allerdings würde ich bei den nächsten eventuell über der obersten Perle noch einen Knoten hinzufügen. Insgesamt sind es vier Stück geworden, der eine ist allerdings schon im Einsatz und wir wollen ja nicht für den morgigen Post spoilern ;)
Für die meisten Tücher (und auch die meisten anderen Strickprojekte) braucht es Maschenmarkierer, um den Überblick über die ganzen Musterelemente nicht zu verlieren. Und da habe ich doch so eine schöne Metalldose mit Glas- und Knochenperlen (und ein paar anderen) aller Art... Also auf an die Restevernichtung.
Knochen-Röhrenperlen und handgedrehte opak-rote Glasperlen, auf Reststückchen rainfarngefärbten 20/6er Schurwollgarns. Ich wär' halt nicht ich, wenn nicht sogar die Ausrüstung für nicht-mittelalterliche Handarbeiten lagertauglich wäre...
Arbeitet sich ganz gut damit, allerdings würde ich bei den nächsten eventuell über der obersten Perle noch einen Knoten hinzufügen. Insgesamt sind es vier Stück geworden, der eine ist allerdings schon im Einsatz und wir wollen ja nicht für den morgigen Post spoilern ;)
Sonntag, 6. November 2011
AE: Die neuen Charakterbögen
Jacob wollte seit mittlerweile glaube ich vier Jahren endlich einmal neue Charakterbögen aufsetzen. Ich wollte schon seit ewigen Zeiten endlich mal wieder Asgards Ende spielen und habe deswegen nach Charakterbögen gefragt. Jacob hasst es, irgendwas am Rechner zu machen, der Rest unserer alten Runde (bzw auch die neuen Leute, mit denen ich noch nicht gespielt hab) hatte keine Zeit/kein Interesse, mir macht das rumbasteln Spaß.
Das Resultat:
Vor etwas über einer Woche kam hier ein Paket mit hunderten Seiten Papier an. Meisternotizen, alte Charakterbögen mit Anmerkungen an allen Rändern und auf allen Rückseiten, dutzende Notizblätter diverser Spieler und Meister. Da ich eh kein Internet hatte, flossen alleine letzten Sonntag knapp neun Stunden Arbeit hinein, und die Woche über auch immer wieder Korrekturen und Hinzufügen einzelner Talente und Herumschieben im Charakter- und Begleiterblatt.
Um das Ganze etwas einfacher zu machen, lade ich die fertigen PDFs einfach mal in einen Extraordner bei Friuntskafida, klappt ja mit Bildern u.ä. auch immer super ;) FTP-Server zur Verfügung zu haben ist was tolles.
Charakter- und Begleiterblatt
Talentbogen
Zusätzlich arbeite ich zur Zeit an einigen Meisterbögen und fasse für die jenigen, die das Spiel noch nicht kennen (z.B. die DSA-Spieler) nochmal grundlegende Informationen zusammen. Außerdem arbeite ich gerade einige Charakter auf Level 0 aus - manche davon würden mich auch selber reizen zu spielen, andere sind nicht unbedingt meine Art zu spielen und/oder bereits etablierten Charakteren zu ähnlich (wozu eine Level 0 Geschichtenerzähler-Walküre anfangen, wenn man bereits eine Level 32 Geschichtenerzähler-Bardin hat, egal wie gut einem das Charakterkonzept gefällt...), deswegen habe ich beschlossen, daraus einen Grundstock an fertigen Charakteren für Anfänger zu machen. Ich sehe also noch einige AE-Blogposts am Horizont in den nächsten Monaten...
Für die Zwischenzeit, ein paar der Zitate, die ich vor allem in Felix' Notizen gefunden habe und die meine Arbeit doch SEHR erleichtert und aufgelockert haben. Bei einigen davon wäre ich zu gerne dabei gewesen... Danke, Felix, deine Notizen haben mir extrem geholfen! Und die Zitate waren einfach nur gnadenlos verlockend, sofort zu euch zu fahren und wieder einzusteigen...
Bei der Charaktererstellung...
Das Resultat:
Vor etwas über einer Woche kam hier ein Paket mit hunderten Seiten Papier an. Meisternotizen, alte Charakterbögen mit Anmerkungen an allen Rändern und auf allen Rückseiten, dutzende Notizblätter diverser Spieler und Meister. Da ich eh kein Internet hatte, flossen alleine letzten Sonntag knapp neun Stunden Arbeit hinein, und die Woche über auch immer wieder Korrekturen und Hinzufügen einzelner Talente und Herumschieben im Charakter- und Begleiterblatt.
Um das Ganze etwas einfacher zu machen, lade ich die fertigen PDFs einfach mal in einen Extraordner bei Friuntskafida, klappt ja mit Bildern u.ä. auch immer super ;) FTP-Server zur Verfügung zu haben ist was tolles.
Charakter- und Begleiterblatt
Talentbogen
Zusätzlich arbeite ich zur Zeit an einigen Meisterbögen und fasse für die jenigen, die das Spiel noch nicht kennen (z.B. die DSA-Spieler) nochmal grundlegende Informationen zusammen. Außerdem arbeite ich gerade einige Charakter auf Level 0 aus - manche davon würden mich auch selber reizen zu spielen, andere sind nicht unbedingt meine Art zu spielen und/oder bereits etablierten Charakteren zu ähnlich (wozu eine Level 0 Geschichtenerzähler-Walküre anfangen, wenn man bereits eine Level 32 Geschichtenerzähler-Bardin hat, egal wie gut einem das Charakterkonzept gefällt...), deswegen habe ich beschlossen, daraus einen Grundstock an fertigen Charakteren für Anfänger zu machen. Ich sehe also noch einige AE-Blogposts am Horizont in den nächsten Monaten...
Für die Zwischenzeit, ein paar der Zitate, die ich vor allem in Felix' Notizen gefunden habe und die meine Arbeit doch SEHR erleichtert und aufgelockert haben. Bei einigen davon wäre ich zu gerne dabei gewesen... Danke, Felix, deine Notizen haben mir extrem geholfen! Und die Zitate waren einfach nur gnadenlos verlockend, sofort zu euch zu fahren und wieder einzusteigen...
Bei der Charaktererstellung...
"Bei den Instrumentspzialisierungen fehlt Didgeridoo..."
"Das fügen wir nicht hinzu!"
"Darf mein Barde trotzdem Didgeridoo spielen?"
"NEIN, darf er nicht! Und bevor du fragst: er darf auch keine Fernkampfspezialisierung auf Boomerang haben! Und kein zahmes Känguruh als Lasttier!"
"Ich hab mal so überlegt... Was passiert, wenn ein Schaf von einem Werwolf gebissen wird und überlebt?"
"Gut, dass wir einen Bann auf nicht-menschenähnlichen Charakteren haben..."
"Das war keine Antwort auf meine Frage."
(Anmerkung für die Unkundigen: bei AE ist es möglich, nichtmenschliche Charaktere wie Einhörner und diverse mythologische Gestalten zu spielen. Unsere Hauptrunde beinhaltete unter anderem Ratatöskr sowie ein hypernervöses Einhorn und einen Werwolf, der in Wolfsform festhing, deshalb der Bann. O-Ton Jacob: "Das ist eine Rollenspielrunde, kein Zoo!"
Eine meiner zur Zeit in Planung befindlichen Charakterideen, die deshalb nicht in diese Runde passt, wäre z.B. auch Heidrun, die Metziege von Valhalla.)
Eine meiner zur Zeit in Planung befindlichen Charakterideen, die deshalb nicht in diese Runde passt, wäre z.B. auch Heidrun, die Metziege von Valhalla.)
Bei der Benutzung der Talentwerte...
"Wieso hast du als Einhorn einen Mähen-Wert von 45? Du kannst nicht mal eine Sense festhalten!"
"Manchmal halte ich mich für ein Pferd und grase..."
"Davon hat der Bauer aber nichts!"
"Das steht aber an der Fähigkeit nicht dran, dass es praktischen Nutzen haben muss... Außerdem sieht die Wiese danach doch genauso aus..."
"Es heißt mähen, nicht roden! Da soll Heu bei rauskommen!"
[...]
"Hey, ich stelle gerade fest, Ratatöskr hat Mähen sogar auf 42..."
"Wie zur Hölle? Ein Eichhörnchen frisst nicht mal Gras!"
"Aber ich kann super Stimmen imitieren, offensichtlich sogar von Schafen..."
"Aber ich habe >Abrichten: Greifvögel< auf 18! Ich will eine Briefeule!"
"Du hast keinen Zauberstab, du kriegst keine Briefeule!"
"Darf ich einen Magier überfallen?"
Und im ganz "normalen" Spielalltagswahnsinn...
"Sleipnir? Ich will nicht gegen Sleipnir in die Schlacht ziehen, der ist mir suspekt! Der kann vier Leute gleichzeitig treten und kippt trotzdem nicht um!"
"Ein Pferd frisst keinen Gurkensalat. Ich bin ein Pferd."
"Du bist ein Werwolf, verdammt!"
"Darf ich mir Rote Beete kaufen und mir rosa Strähnen in die Mähne färben?"
NPCs, die man lieben muss:
- eine vollbrüstige Blondine, die einem Troll verspricht, mit ihm ins Bett zu steigen, wenn er sein Schild rosa bespannt und mit herzförmigen Beschlägen verziert – und er tat es tatsächlich und rannte die nächsten drei Abenteuer damit herum und kehrte immer wieder zu ihr zurück!
Samstag, 5. November 2011
Rotweinäpfel mit Reis
bei meinem Stammtürken gab's frische Äpfel für 1€/kg und im Kühlschrank säuerte seit Wochen billiger Tetrapack-Rotwein herum, den wir ursprünglich für Fliegenfallen gekauft hatten und den keiner trinken wollte... Und die frischen Chilis im Gemüsefach mussten auch dringend weg - ich hatte eine große Tüte voll zum Trocknen aufgehängt und die mit Stellen waren mir zu riskant mit dran zu binden und wurden langsam arg welk...
für 1-2 Personen:
Reis nach Packungsanleitung (oder wie gewohnt) kochen.
5 Äpfel (in diesem Fall ein schrumpeliger Boskop und 4 von den Bodenseeäpfeln unbestimmter Sorte) in bissgerechte Stücke schneiden.
2 milde frische Chilis und 5 Zehen Knoblauch fein hacken.
Alles drei zusammen mit etwas Olivenöl anbraten.
Mit ca 400-500ml Rotwein (kein Plan wie viel noch in der Packung war, was nach Abzug der Fruchtfliegen halt noch im Kühlschrank war) ablöschen.
Ein Weilchen kochen (am besten nich so lange wie ich, wurde schon ziemlich weich).
Eventuell etwas Salz dazu geben, normal reicht die Würze von Rotwein, Chili und Knoblauch aber schon.
geht schnell, kostet um diese Jahreszeit fast nix und schmeckt. Man sollte aber definitiv sämtliche Küchentüren geschlossen halten, sonst riecht die Wohnung noch drei Tage nach Rotwein...
für 1-2 Personen:
Reis nach Packungsanleitung (oder wie gewohnt) kochen.
5 Äpfel (in diesem Fall ein schrumpeliger Boskop und 4 von den Bodenseeäpfeln unbestimmter Sorte) in bissgerechte Stücke schneiden.
2 milde frische Chilis und 5 Zehen Knoblauch fein hacken.
Alles drei zusammen mit etwas Olivenöl anbraten.
Mit ca 400-500ml Rotwein (kein Plan wie viel noch in der Packung war, was nach Abzug der Fruchtfliegen halt noch im Kühlschrank war) ablöschen.
Ein Weilchen kochen (am besten nich so lange wie ich, wurde schon ziemlich weich).
Eventuell etwas Salz dazu geben, normal reicht die Würze von Rotwein, Chili und Knoblauch aber schon.
geht schnell, kostet um diese Jahreszeit fast nix und schmeckt. Man sollte aber definitiv sämtliche Küchentüren geschlossen halten, sonst riecht die Wohnung noch drei Tage nach Rotwein...
Freitag, 4. November 2011
CD-Rezension: Carolus Rex 3
[Rezension vom 31.10.2011, wegen Internetmangel jetzt erst on]
Die Carolus-Rex-Serie ist wohl die bekannteste Serie von Vikingrock-Samplern der letzten 20 Jahre. Viele der heutigen Szenegrößen sind über diese Serie bekannt geworden. Wie bei vielen Samplern besteht der Trick auch hier daraus, bekanntere Bands wie Ultima Thule mit Bands zu kombinieren, um möglichst viele Käufer zu locken. Auch mir haben die Carolus Rex immer wieder dabei geholfen, neue Bands zu entdecken. Mittlerweile ist die Serie bei einer zweistelligen Anzahl angekommen.
Die Carolus-Rex-Serie ist wohl die bekannteste Serie von Vikingrock-Samplern der letzten 20 Jahre. Viele der heutigen Szenegrößen sind über diese Serie bekannt geworden. Wie bei vielen Samplern besteht der Trick auch hier daraus, bekanntere Bands wie Ultima Thule mit Bands zu kombinieren, um möglichst viele Käufer zu locken. Auch mir haben die Carolus Rex immer wieder dabei geholfen, neue Bands zu entdecken. Mittlerweile ist die Serie bei einer zweistelligen Anzahl angekommen.
Was diese Serie in meinen Augen abhebt, sind die vielen chaotischen "wir machen für die Compilation mal was ganz anderes als sonst" Aktionen insbesondere von Ultima und Heroes, die scheinbar größtenteils daraus aufgelegt sind, dass sich der Hörer nur noch kopfschüttelnd und losprustend vor den Kopf schlägt. Insbesondere wegen diesen habe ich mir in den vergangenen Wochen nach und nach auch die älteren Ausgaben angehört, die ich noch nicht kannte.
Was mich an dieser Ausgabe von 1997 am meisten aufgefallen ist, war der ungewöhnlich große Anteil englischsprachiger Lieder, "huch, da sind ja deutsche Bands dabei..." und vor allem die ungewöhnlich breite musikalische Spanne. Die neueren Carolus Rex sind größtenteils "typischer Vikingrock", scheinbar war damals jedoch die Szene noch nicht so "eingefahren" und/oder die Ideen für außergewöhnliche Projekte noch nicht so ausgereizt.
Aber gehen wir doch auf einige Bands/Titel etwas näher ein...
Heroes – "Naked" und "Infect Me"
Wie so oft haben die meisten Bands auf dieser CD mehrere Titel vertreten. Die beiden Titel der Heroes zeigen wunderbar die Vielseitigkeit dieser Band. Beide sind englischsprachig, wie man es von den Jungs schon kennt – mit diesem wunderbar weichen kleinen schwedischen Akzent. Da hören die Gemeinsamkeiten aber fast schon auf.
"Infect me" ist wohl der Song, der von allen Vikingrock-Titeln, die ich je gehört habe, am wenigsten diesem Genre entspricht. Er klingt, als sei er geradewegs einem typischen Vampirfilmsoundtrack der 90er Jahre entsprungen – Erinnerungen an Bands wie Disturbed und Static-X, an Soundtracks wie Dracula 2000 (in Deutschland: Wes Cravens Dracula, in Schweden: Dracula 2001, die Namensänderungen muss man nicht verstehen) und Königin der Verdammten kommen hoch – die Musik meiner Teenagerjahre, die Filme waren nicht so meins, die Musik dafür umso mehr... Ich hätte diesem Sänger ehrlich gesagt niemals zugetraut, gesanglich so sehr an Wayne Static und David Draiman heranzukommen.
"Naked" ist das krasse Gegenteil dazu. Textlich oberflächlich, musikalisch eher typisch Vikingrock-Partylied. "I would feel naked without my tattooes" ist die Hauptzeile, der Rest des Textes – schlichte Vergleiche wie "like a drinker without his booze" und zwei, drei Zeilen über die Ablehnung der Familie. Nichts, was nicht schon hundertmal und sogar von untalentierten Leuten wie Rabenbrey geschrieben worden wäre. Eben ein typisches Partylied, gut für Playlists, die beim Saufen im Hintergrund dudeln.
Ultima Thule – "Gråkappan" und "Svarta döden"
Was wäre auch eine Carolus Rex ohne Ultima. Ohne diese Band würde es nicht einmal die Plattenfirma geben, bei der diese Serie erscheint. Was wäre überhaupt der Vikingrock als Musikrichtung – wenn man alle Bands aus der Szene streichen würde, die auf mindestens einem ihrer Alben Ultima gecovert haben, würde vermutlich nichts mehr übrig bleiben. Hätte ein bisschen was von "Fantasy ohne Tolkien" – einfach irgendwie nicht vorstellbar.
Während Ultima später oftmals die Carolus Rex für chaotische Coverversionen und ähnliches nutzen, sind diese Titel eher aus dem historisch-mythologischen "Basisprogramm" entnommen. Gut gemachte Lieder (insbesondere "Svarta döden" gefällt mir irgendwie), aber eben nix überraschendes. Das ungewöhnlichste ist, dass sie hier nahezu die einzigen schwedischsprachigen Lieder sind, wo sonst eher die wenigen nicht-englischen auf diesen CDs auffallen.
Greedy – "Happy Ending" und "Just another Punk"
Ein Lied über Beziehungskrisen / unglückliche Verliebtheit? Das ist definitiv was neues auf einem Vikingrocksampler. Wobei diese Lieder auch musikalisch irgendwie nicht so richtig zu passen scheinen. Zumindest ersteres ist irgendwie ganz lustig gemacht, beide scheinen aber irgendwie aus einer ganz anderen Subkultur zu stammen, als was man hier erwartet hätte.
"Happy Ending" hat das Potential, im Mainstream-Radio mehr als einmal zu laufen, "Just another Punk" ist dazu vermutlich textlich zu explizit – Zeilen wie "I got drugs everywhere, I got piss on the floor and I don't care anymore" sind eben nicht unbedingt in allen Bereichen der Populärkultur erwünscht, erst recht nicht in denen, in die diese Band musikalisch passen würde. Wie es dieses Lied jedoch auf einen Sampler von und mit Bands geschafft hat, die die "Rock Against Communism" Bewegung mitgegründet und maßgeblich mit bestimmt haben, ist mir mehr als schleierhaft. Es passt musikalisch nicht, es passt textlich nicht, und es passt kulturell-politisch mehr als überhaupt nicht.
Walvaters Recken – "Donnersturm" und "Tote Welt"
Erster Gedanke: Wow, klarer, im Vordergrund stehender Gesang, man versteht beim ersten Hören jedes Wort und es lohnt sich sogar zumindest einigermaßen zuzuhören. Melodie und Arrangement sind nicht besonders einfallsreich, die Themen auch nicht, aber für eine deutsche, deutschsprachige Band auf einem ausländischen Sampler doch sehr ungewöhnlich, so etwas gesanglastiges zu finden.
Auf jeden Fall mehr, als ich erwartet/befüchtet hatte. Meistens schaffen es ja nur die Bands insbesondere auf die nordischen Sampler, wo man sich fragt, wer sich sowas freiwillig anhört...
Nordwind – "Asgard wir kommen"
Die Synthesizer-Intro erweckt in mir als radikalem Gegner elektronischer Musik den guten alten "flight or fight" Reflex. Bitte sofort weiterschalten oder in Gefahr laufen, dass ich das Bedürftnis kriege, irgendwas zu zerlegen. Der Blick auf den Titel noch viel mehr – das Thema war vermutlich schon beim Erscheinen dieser CD mehr als ausgelutscht.
Wenigstens hat der Text mehr als 5 Zeilen und ist einigermaßen gut formuliert, auch wenn der Inhalt auch zusätzlich zu dem im Titel auftauchenden Thema mehr als lasch ist. Kameradschaft, Treue, Zusammenhalt zwischen Kämpfern, Opfer bringen für's Vaterland – das ist mir schon auf Schwedisch zu langweilig immer wieder zu hören, das muss ich nicht auf noch auf Deutsch haben.
Midgårds Söner – "Sverige" und "From Sweden to Deutschland"
Es wäre auch zu schön gewesen, auch nur EINMAL eine Vikingrock-Compilation ohne die Zeile "jag älskar mitt land" zu erleben. Schockierend genug, dass ich bisher keine Werwölfe auf dieser CD entdeckt habe – immerhin tauchten Thor und Odin und Methörner auf, ansonsten hätte ich mir echt Sorgen gemacht. Einfallslose Texte aufzulockern, indem man das Wort "Deutschland" tatsächlich in Originalsprache einsetzt, fand ich jetzt nicht so wahnsinnig innovativ und hörenswert, aber vielleicht ist das auch Ansichtssache.
Midgårds Söner ist halt einfach eine Band, die textlich wohl nie etwas anderes als puren Patriotismus zu Stande bringen wird. Ist nicht meins, aber jedem das seine... Musikalisch ganz annehmbar, aber wird sich wohl nie zu einer Band entwickeln, die ich gerne höre. Und eine Compilation soll ja auch verschiedene Geschmäcker ansprechen, da kann nicht alles gefallen...
Ultima Thule / Nordwind – "Party in Valhalla"
Auffällig an diesem Lied: es ist dreisprachig, Deutsch, Englisch, Schwedisch. Musikalisch und textlich ist dagegen gar nichts auffällig. Arrangement und Melodieführung sind so stereotypisch, dass es fast schon nicht mehr ernstzunehmen ist. Packen wir es zu Liedern wie "Party på Valhalla" (wer hätte das bei DEM Titel gedacht" und "Det är en Viking" in die Partyliste, da ist es gut aufgehoben. Ich denke, das Lied bildet nicht umsonst den Abschluss der CD und soll deswegen auch den Abschluss dieser Betrachtung bilden ;)
Insgesamt muss ich feststellen, dass die Carolus-Rex-Serie sich über die Jahre stark verändert hat – in manchen Punkten gut, in anderen weniger... Natürlich ist es schön, dass hier etwas mehr Abwechslung herrscht als auf späteren. Wirklich vom Hocker gerissen hat mich auf dieser dritten jedoch nichts – das einzige Lied, was sich herausgehoben hat, war "Infect Me" von den Heroes. Und dass die Band gute und vor allem abwechslungsreiche Musik macht und immer für eine Überraschung gut ist, wusste ich auch schon vorher. Insgesamt also eine Compilation, für die es sich meiner Meinung nach nicht lohnt, Geld auszugeben. Dann lieber ein Album z.B. von den Heroes kaufen und mehr als ein oder zwei Titel haben, die man sich mehr als ein- oder zweimal anhört.
Donnerstag, 3. November 2011
Troddelbommeln
Leider hat letzten Freitag mein Internet kurzfristig den Geist aufgegeben und sich erst heute wieder motivieren lassen, deswegen jetzt nach und nach die Ergebnisse der letzten Tage. Alles auf einmal is ja auch doof, das wird immer so unübersichtlich *grins* Also lieber jeden Tag ein bisschen.
Letzten Samstag (ungefähr 2 Stunden nach dem Internetcrash) fertig geworden: Mein gelb-braunes Josephinentuch. Bin absolut glücklich damit, renne den ganzen Tag nur noch mit Tuch um den Hals durch die Gegend (bei den momentan stark schwankenden Temperaturen in Bayern und meiner gesundheitlichen Anfälligkeit vielleicht auch besser so). Das Ding ist einfach viiieeel zu warm und weich und flauschig und bequem. Ich will noch fünf, damit ich zu allem ein passendes habe.
Die Größe ist ideal als Halstuch für den Alltag (100g gelbe Wolle und +/- 30g oder so braune) und passt auch über einen dünnen Rollkragen. Und die diagonalen Streifen sind irgendwie super.
Durch die Umschlag-Zunahme ergab sich am Rand eine schöne Lochreihe, und weil ich einfach kein Wollprojekt machen kann ohne mindestens einmal einen mindestens siebenfachen Einzug in meine große schwarze Hornnadel zu ziehen... Kurzerhand siebenfall die Walnuss-Wolle eingezogen, durch die Lochreihe gewebt, an den Enden nochmal in eine Schlaufe gelegt und aus den resultierenden 21 Fäden Troddeln/Bommeln/"Troddelbommeln" (ich liebe dieses Wort :D) gebastelt. Am ersten Tag, als ich das Tuch in der FH um hatte, hab ich die halbe Zeit an den Troddelbommeln rumgespielt, die bamseln so schön, da kommt das innere Spielkind wieder raus...
Der durchgezogene Rand gefällt mir so gut, dass ich am nächsten Tuch (ich brauchte ja was zu tun am Wochenende, so ohne Internet) gleich rundrum einen eingeplant habe, so dass dann an die dritte Ecke auch noch eine Troddelbommel dran kann. Das Tuch wird allerdings vom Muster her ganz anders und vermutlich auch deutlich größer - wir werden sehen, wie lang die Wolle diesmal reicht. Die Tücher sind auf jeden Fall eine schöne Art, nach und nach die Wollvorräte aufzubrauchen - tut langsam Not, nach der Wolllieferung letzte Woche geht nämlich jetzt die zweite Wollkiste (von den beiden, die ich hier habe - auf dem Dachboden meiner Eltern ausgelagerte Sockenwolle u.ä. nicht mitgerechnet, ich habe bis auf die neue Lieferung nur pflanzengefärbte und naturgraue hier) auch nicht mehr zu. Dem muss Abhilfe geschafft werden, oder ich muss einen der ganzen Pappkartons zu Wollkiste Nummer drei umfunktionieren...
Letzten Samstag (ungefähr 2 Stunden nach dem Internetcrash) fertig geworden: Mein gelb-braunes Josephinentuch. Bin absolut glücklich damit, renne den ganzen Tag nur noch mit Tuch um den Hals durch die Gegend (bei den momentan stark schwankenden Temperaturen in Bayern und meiner gesundheitlichen Anfälligkeit vielleicht auch besser so). Das Ding ist einfach viiieeel zu warm und weich und flauschig und bequem. Ich will noch fünf, damit ich zu allem ein passendes habe.
Die Größe ist ideal als Halstuch für den Alltag (100g gelbe Wolle und +/- 30g oder so braune) und passt auch über einen dünnen Rollkragen. Und die diagonalen Streifen sind irgendwie super.
Durch die Umschlag-Zunahme ergab sich am Rand eine schöne Lochreihe, und weil ich einfach kein Wollprojekt machen kann ohne mindestens einmal einen mindestens siebenfachen Einzug in meine große schwarze Hornnadel zu ziehen... Kurzerhand siebenfall die Walnuss-Wolle eingezogen, durch die Lochreihe gewebt, an den Enden nochmal in eine Schlaufe gelegt und aus den resultierenden 21 Fäden Troddeln/Bommeln/"Troddelbommeln" (ich liebe dieses Wort :D) gebastelt. Am ersten Tag, als ich das Tuch in der FH um hatte, hab ich die halbe Zeit an den Troddelbommeln rumgespielt, die bamseln so schön, da kommt das innere Spielkind wieder raus...
Der durchgezogene Rand gefällt mir so gut, dass ich am nächsten Tuch (ich brauchte ja was zu tun am Wochenende, so ohne Internet) gleich rundrum einen eingeplant habe, so dass dann an die dritte Ecke auch noch eine Troddelbommel dran kann. Das Tuch wird allerdings vom Muster her ganz anders und vermutlich auch deutlich größer - wir werden sehen, wie lang die Wolle diesmal reicht. Die Tücher sind auf jeden Fall eine schöne Art, nach und nach die Wollvorräte aufzubrauchen - tut langsam Not, nach der Wolllieferung letzte Woche geht nämlich jetzt die zweite Wollkiste (von den beiden, die ich hier habe - auf dem Dachboden meiner Eltern ausgelagerte Sockenwolle u.ä. nicht mitgerechnet, ich habe bis auf die neue Lieferung nur pflanzengefärbte und naturgraue hier) auch nicht mehr zu. Dem muss Abhilfe geschafft werden, oder ich muss einen der ganzen Pappkartons zu Wollkiste Nummer drei umfunktionieren...
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