Dienstag, 26. März 2013

Familienprojekte

Meine allerliebste kleine Schwester hat mir heute ein paar Photos von unserem generationenübergreifenden Familien-Sockenprojekt zukommen lassen - also wird es Zeit, dass ich euch das auch endlich mal vorstelle, nachdem ich es im Januar ja schon einmal kurz erwähnt hatte.
My sister sent me some pictures of our croos-generational sock-project today, so it's just about time to share it with all of you - after all, I think I already mentioned it briefly back in January.

Als ich im vergangenen Jahr meine Omi besuchte, haben wir zusammen eine alte Tüte mit Garnen durchstöbert, um zu schauen, ob da noch etwas für mich brauchbares zu finden ist. Dabei sind wir auf anderthalb rotbunte Wollsocken gestoßen, die meine vor vielen Jahren verstorbene Uroma auf einem Besuch bei ihrer Tochter angefangen hatte. Ich habe sofort beschlossen: Die muss ich fertig stricken. Leider waren so viele Fehler und Laufmaschen darin, dass ich sie komplett wieder aufribbeln musste - aber die Nadelstärke und Maschenzahl habe ich beibehalten.
When I visited my grandma last year, we searched through an old bag of yarn, trying to see if there was anything in there I might want to use. We found a half-done pair of socks that my great-grandmother (who died many years ago) had once started when visiting her. I immediately decided I had to finish them. Unfortunately, I realized quickly that there were too many mistakes and dropped stitches in there, so I had to redo them completely - but I kept the original needle size and stitch count.

Damit die Socken noch mehr in der Familie bleiben, habe ich sie meiner Schwester geschenkt. Statt dem ursprünglichen 1/1er Bündchen habe ich ein 2/1er gestrickt, weil es mir optisch besser gefällt. Da meine Schwester Socken mit kurzen Bündchen bevorzugt und längere meistens runterklappt, gibt das einen interessanten Struktureffekt. Die Ferse habe ich so gearbeitet, wie meine Omi es als Kind von meiner Uroma gelernt hat.
To keep these socks in the family even more, I very quickly decided I had to gift them to my sister. Instead of the original 1/1-ribbing I worked them in 2/1 ribbing, which works rather nicely with my sister's habit of folding over the top of all socks that go higher than her ankles. I rather like the structural effect it gives. Of course, I worked the heel the way my great-grandma taught it to my grandma when my grandma was a child.



Aber natürlich reicht es für ein wahres Familienprojekt noch nicht, wenn nur vier Frauen aus drei Generationen daran beteiligt sind. Deswegen (und weil ich mich verrechnet habe und nicht genug Garn hatte) sind die Spitzen aus dem Restgarn von Socken, die sich meine Mutter gestrickt hat - das bot sich an, weil wir beide über Weihnachten am Socken stricken waren.
And since four women from three generations is not enough for a true family project, I had to add my mother into this, too - when I ran out of yarn, I ended up knitting the tips of these socks in yarn my mother had left from her first pair of socks. It just happened spontaneously when we were both knitting socks over christmas.

"Ich wollte ja schon früher Photos machen, aber jedesmal wenn ich dran gedachte habe, hatte ich sie schon ein paar Tage an", schrieb meine Schwester mir heute - kann man ein schöneres Kompliment für so etwas kriegen?!
"I wanted to take pictures earlier, but every time I remembered, I had already been wearing them for a couple of days", my sister wrote today - can there be a better compliment for knitwear than that?!

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