Frisch aus dem Ofen direkt ins Blog: mein selbst entwickelter Schoko-Himbeer-Kuchen, unglaublich lecker und saftig.
Das Rezept ist mindestens so simpel wie lecker - alle Angaben sind ungefähre Werte, ich improvisiere mir das immer irgendwie zusammen und messe nichts wirklich ab:
2 Eier und 1-2dl Zucker schaumig rühren
Stück Margarine (ca 50-100g, nach Augenmaß reicht) schmelzen und abkühlen lassen
3dl Mehl, 3EL Kakao und 1TL Backpulver vermischen und unterrühren
ca 3-4EL Joghurt (ich nehme den stichfesten vom Türken und steche mit dem EL grob was ab, bei flüssigerem Joghurt also wahrscheinlich mindestens 6EL um auf die gleiche Menge zu kommen) unterrühren
die geschmolzene Margarine und ca ein halbes Glas Himbeermarmelade unterrühren
bei 170°C (mein Ofen kann nur 15°C Schritte, denke 180°C wäre auch okay) je nach Form etwa 50min backen.
Das "Rezept" basiert auf einem Gewürzkuchen aus meiner Lieblings-Inspirationsquelle wenn's ums Backen geht: Das "ICA Rutiga Bakboken" aus dem ICA Bokförlag. Da findet man für fast alles ein Grundrezept drin, was man dann nach Belieben bis zur Unendlichkeit verfremden kann - von Weihnachtskeksen über Knäckebrot bis zur Hochzeitstorte... Und viele bunte Bilder zum Ideen finden hat's auch. Mehr kann man doch von einem Buch nicht verlangen, mehr als dieses Buch braucht meine Küche nicht.
Freitag, 28. Oktober 2011
Pakeeeeet :D
Gerade so vom Einkaufen zurück und noch am Wegpacken, da klingelt der Paketbote... Meine Garnbestellung von Ebay ist endlich da!
Erster Eindruck: Die Farben auf dem Bild bei Ebay hatten nicht wirklich viel mit der Realität zu tun. Das Material war als "nicht bekannt" angegeben und scheint eine kunterbunte Mischung zu sein, bei jedem Faden eine andere Zusammensetzung. Nicht gerade das, was ich sonst verarbeite (bin ja normalerweise ein radikaler Verfechter von natürlichen Materialien), aber ich denke, zum Experimentieren lässt sich das für den Preis (3€/820g) durchaus verkraften. Die pflanzengefärbte Wolle ist eh zu schade zum Rumprobieren, auch wenn man beim Stricken wieder aufribbeln kann (einer der Vorteile gegenüber dem Nadelbinden).
Ja, das zweit-hinterste ganz rechts ist ZIEMLICH pink und schwarz. Und das ganz vorne rechts hat tatsächlich einen silbernen Faden drin. Und ja, ganz vorne links lässt sich am besten als "Zumutung" definieren. Andererseits... Bei den pflanzengefärbten Sachen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die furchtbaren Rosa- und Lilatöne immer als erstes loswird. Wir werden sehen, vielleicht findet sich ja ein Projekt und ein Abnehmer für diese beiden.
Ob ich da nochmal bestellen werde, weiß ich nicht. Wahrscheinlich eher nicht, die Menge hier reicht an Experimentierwolle für die nächsten Jahre, für die "richtigen" Projekte will ich vernünftiges Material. Bereuen tue ich den Kauf jedoch nicht, das Garn erfüllt seinen Zweck und mehr als das hatte ich auch nicht erwartet.
Erster Eindruck: Die Farben auf dem Bild bei Ebay hatten nicht wirklich viel mit der Realität zu tun. Das Material war als "nicht bekannt" angegeben und scheint eine kunterbunte Mischung zu sein, bei jedem Faden eine andere Zusammensetzung. Nicht gerade das, was ich sonst verarbeite (bin ja normalerweise ein radikaler Verfechter von natürlichen Materialien), aber ich denke, zum Experimentieren lässt sich das für den Preis (3€/820g) durchaus verkraften. Die pflanzengefärbte Wolle ist eh zu schade zum Rumprobieren, auch wenn man beim Stricken wieder aufribbeln kann (einer der Vorteile gegenüber dem Nadelbinden).
Ja, das zweit-hinterste ganz rechts ist ZIEMLICH pink und schwarz. Und das ganz vorne rechts hat tatsächlich einen silbernen Faden drin. Und ja, ganz vorne links lässt sich am besten als "Zumutung" definieren. Andererseits... Bei den pflanzengefärbten Sachen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die furchtbaren Rosa- und Lilatöne immer als erstes loswird. Wir werden sehen, vielleicht findet sich ja ein Projekt und ein Abnehmer für diese beiden.
Ob ich da nochmal bestellen werde, weiß ich nicht. Wahrscheinlich eher nicht, die Menge hier reicht an Experimentierwolle für die nächsten Jahre, für die "richtigen" Projekte will ich vernünftiges Material. Bereuen tue ich den Kauf jedoch nicht, das Garn erfüllt seinen Zweck und mehr als das hatte ich auch nicht erwartet.
Donnerstag, 27. Oktober 2011
CD-Vorstellung: Korpöga - I Byarna Orkan
Wie gestern schon angedeutet, gibt es heut eine Vorstellung des Albums, das ich mir vor einigen Tagen zugelegt habe und das beim Stricken in den letzten Tagen rauf und runter lief:
(Anmerkung: alle Übersetzungen sind spontan von mir on-the-go frei übersetzt, die Hälfte steht eh nicht im Wörterbuch und Onlinewörterbücher sind ein Krampf, ich erhebe keinen Anspruch auf Korrektheit!)
Korpöga ("Rabenauge") ist eine relativ junge Vikingrock-Band aus Schweden, die nur aus zwei Mitgliedern besteht. 2004 gegründet, brachten Linus Bylund und Tomas Ringdahl 2006 dieses Debütalbum heraus. Auf der offiziellen Homepage wird noch ein zweites Album für "das späte Frühjahr 2010" angekündigt, aber was aus solchen Ankündigungen wird, kennen wir ja schon. Ich sage nur, Angel Dusts "2007er" Album, das immer noch nicht erschienen ist und nach aktuellem Stand wohl auch nicht mehr erscheinen wird. Ich hoffe wirklich, dass das bei Korpöga anders läuft.
Damit wären wir auch schon beim musikalischen. Irgendwie ist es typischer Vikingrock, irgendwie aber auch überhaupt nicht. Der Sänger hat eine sehr markante, ausdruckskräftige Stimme, wie man sie im Vikingrock so oft findet. Die Instrumentierung ist jedoch nicht ganz so typisch - die Lieder sind größtenteils akustisch arrangiert, mit viel Akustikgitarre, immer wieder Pianoparts (ich gebe offen zu, klavierbegleitete Balladen sind eine Schwäche von mir...) und in vielen Liedern wunderschöne Flötenmelodien. Sally, ich glaube, das wäre was für dich ;) In manchen Liedern gibt es zusätzlich noch Passagen in einer gut zum Rest passenden Frauenstimme, die Sängerin scheint jedoch nicht offiziell zum Line-Up zu gehören.
Insgesamt besteht I Byarna Orkan ausschließlich aus Balladen und eignet sich wunderbar für gemütliche Bastelabende zu Hause, am liebsten natürlich vorm flackernden Kamin. Weniger geeignet wäre es wohl als Partymusik, da es eben doch eher ruhige Musik ist. Titel wie Gäst ("Gast, Besuch") und Sanning ("Wahrheit") laden definitiv zum Träumen ein. In manchen Titeln, so zum Beispiel im Bonustrack Hes ("heiser") taucht auch die "klassische" Rock-Instrumentierung auf, die meiner Meinung nach aber nicht allzu gut zur Band passt - man merkt diesen Liedern deutlich an, dass die Musiker die "ruhigeren" Instrumente bevorzugen, die "rockigen" Melodien sind eher einfallslos und monoton.
Man merkt, wie unbekannt die Band ist, wenn es auf YouTube mal wieder nur zwei Titel von diesem Album (und einen Beitrag zur Carolus Rex VIII) zu finden gibt, und natürlich mal wieder keinen der Titel, die ich hier eigentlich als Hörbeispiel gerne eingefügt hätte. Ich empfehle auf jeden Fall, zusätzlich mal in die Hörproben auf der Homepage hineinzuhören. Aber ich glaube, der Chorus von Gille ("Gilde, Zunft") ist definitiv was für einige Leser dieses Blogs:
(Anmerkung: alle Übersetzungen sind spontan von mir on-the-go frei übersetzt, die Hälfte steht eh nicht im Wörterbuch und Onlinewörterbücher sind ein Krampf, ich erhebe keinen Anspruch auf Korrektheit!)
Korpöga ("Rabenauge") ist eine relativ junge Vikingrock-Band aus Schweden, die nur aus zwei Mitgliedern besteht. 2004 gegründet, brachten Linus Bylund und Tomas Ringdahl 2006 dieses Debütalbum heraus. Auf der offiziellen Homepage wird noch ein zweites Album für "das späte Frühjahr 2010" angekündigt, aber was aus solchen Ankündigungen wird, kennen wir ja schon. Ich sage nur, Angel Dusts "2007er" Album, das immer noch nicht erschienen ist und nach aktuellem Stand wohl auch nicht mehr erscheinen wird. Ich hoffe wirklich, dass das bei Korpöga anders läuft.
Damit wären wir auch schon beim musikalischen. Irgendwie ist es typischer Vikingrock, irgendwie aber auch überhaupt nicht. Der Sänger hat eine sehr markante, ausdruckskräftige Stimme, wie man sie im Vikingrock so oft findet. Die Instrumentierung ist jedoch nicht ganz so typisch - die Lieder sind größtenteils akustisch arrangiert, mit viel Akustikgitarre, immer wieder Pianoparts (ich gebe offen zu, klavierbegleitete Balladen sind eine Schwäche von mir...) und in vielen Liedern wunderschöne Flötenmelodien. Sally, ich glaube, das wäre was für dich ;) In manchen Liedern gibt es zusätzlich noch Passagen in einer gut zum Rest passenden Frauenstimme, die Sängerin scheint jedoch nicht offiziell zum Line-Up zu gehören.
Insgesamt besteht I Byarna Orkan ausschließlich aus Balladen und eignet sich wunderbar für gemütliche Bastelabende zu Hause, am liebsten natürlich vorm flackernden Kamin. Weniger geeignet wäre es wohl als Partymusik, da es eben doch eher ruhige Musik ist. Titel wie Gäst ("Gast, Besuch") und Sanning ("Wahrheit") laden definitiv zum Träumen ein. In manchen Titeln, so zum Beispiel im Bonustrack Hes ("heiser") taucht auch die "klassische" Rock-Instrumentierung auf, die meiner Meinung nach aber nicht allzu gut zur Band passt - man merkt diesen Liedern deutlich an, dass die Musiker die "ruhigeren" Instrumente bevorzugen, die "rockigen" Melodien sind eher einfallslos und monoton.
Vi har gyckel vi har musik, vi har kväden, tänder eldar i varje vik.
Vi har drycker och vi har bröd, fimbulvintern botar vi med mjöd,
ja, vargavintern botar vi med mjöd.
Vi har drycker och vi har bröd, fimbulvintern botar vi med mjöd,
ja, vargavintern botar vi med mjöd.
(Wir haben Spaß, wir haben Musik, wir haben gesungen, entzünden ein Feuer in jeder Bucht,
Wir haben zu trinken, wir haben Brot, dem Fimbulwinter helfen wir mit Met ab,
Ja, dem Wolfswinter helfen wir mit Met ab)
Textlich bin ich insgesamt ganz glücklich mit dieser Band - gehört eben in die Hälfte des Vikingrock, die sich eher auf nordische Mythologie als auf Geschichte oder Politik stützt. Die meisten politischen Bands haben ja doch eher ewig gleiche einfallslose Texte, das kann man von Korpöga definitiv nicht behaupten. Den Ursprung für das oben auf dem Cover etwas schwer erkennbare Symbol habe ich jedoch noch nicht entdeckt ;)
Insgesamt auf jeden Fall ein Album, dessen Anschaffung ich nur empfehlen kann. Musik zum Träumen kann man nie genug haben, und die Jungs haben echt Talent. Bei mir wird die Platte auf jeden Fall noch oft laufen.
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Die ersten Lauf(maschen)versuche...
Kaum ist das eine Tuch fertig, habe ich schon wieder das nächste in Arbeit...
Aber diesmal ist alles anders ;) Ich habe mir Stricknadeln gekauft und zum ersten Mal seit sechs Jahren versucht, ob ich das überhaupt noch kann. In Druis Blog habe ich in den letzten Monaten immer wieder so viele wunderschöne Tücher gesehen, dass ich beschlossen habe, sowas auch mal zu machen. Gesagt, getan... Ich bin jetzt stolze Besitzerin von vier Rundstricknadeln in verschiedenen Stärken und auf Ebay habe ich mir günstig ein großes Paket Garne zum Üben geschossen, das die nächsten Tage hier ankommen dürfte.
Bevor ich mich aber an die komplizierteren Muster mache und mir die ganzen verschiedenen Stiche aneigne, erschien mir ein bisschen "Wiederholen und wieder lernen" der grundlegenden Dinge ganz sinnvoll. Mehr als rechte und linke Maschen hab ich noch nie gemacht, also erstmal überlegen, wie das nochmal ging ;)
Mein Übungsobjekt: Ein Josephinentuch aus den zweiten Zügen meiner Rainfarn- und Walnussfärbungen. Einfach nur rechte Maschen und am Rand ein Umschlag zum Zunehmen, das dürfte doch zu schaffen sein - und ta-da: Es funktioniert! Sogar mit Farbwechseln!
Bin auf jeden Fall ganz zufrieden mit dem Ergebnis, auch die Verfärbungen in der gelben Wolle (Memo an selbst: NIE WIEDER gelbe Wolle nach dem Färben zum trocknen über Fahrräder hängen, ohne vorher nach Roststellen zu gucken...) stören nicht weiter... Denke, nadelgebunden würden die eher nach Flecken aussehen als nach "mehrfarbigem Effektgarn". Die flauschig-weiche selbstgefärbte Wolle, die mich schon beim Nadelbinden und Kammweben immer wieder begeistert hat, verarbeitet sich auch beim Stricken genauso traumhaft gut.
Mit Hilfe einer wunderbaren neuen CD (Rezension folgt) als Ablenkung komme ich auch ganz gut vorwärts, mittlerweile (nach zwei Nachmittagen und einem Abend üben) komme ich auch ganz gut voran. Beim Nadelbinden hätte ich zwar schon deutlich mehr geschafft, aber ich denke, das wird noch. Geschwindigkeit ist halt doch Übungssache.
Zwei Dinge sind mir jedoch wieder eingefallen, während ich an diesem Tuch gearbeitet habe: 1) warum ich damals sobald ich Nadelbinden gelernt hab keine Lust mehr auf Stricken hatte und 2) warum es mir davor so viel Spaß gemacht hat. Beide Techniken haben ausgeprägte Vor- und Nachteile gegenüber der jeweils anderen, vielleicht sollte ich mir mal die Zeit nehmen, da einen ausführlichen Vergleich aufzustellen...
Der größte Nachteil am Stricken im Vergleich zum Nadelbinden ist jedenfalls, dass ich nicht nebenbei lesen kann. Aber vielleicht ändert sich ja auch das mit etwas mehr Übung?
Aber diesmal ist alles anders ;) Ich habe mir Stricknadeln gekauft und zum ersten Mal seit sechs Jahren versucht, ob ich das überhaupt noch kann. In Druis Blog habe ich in den letzten Monaten immer wieder so viele wunderschöne Tücher gesehen, dass ich beschlossen habe, sowas auch mal zu machen. Gesagt, getan... Ich bin jetzt stolze Besitzerin von vier Rundstricknadeln in verschiedenen Stärken und auf Ebay habe ich mir günstig ein großes Paket Garne zum Üben geschossen, das die nächsten Tage hier ankommen dürfte.
Bevor ich mich aber an die komplizierteren Muster mache und mir die ganzen verschiedenen Stiche aneigne, erschien mir ein bisschen "Wiederholen und wieder lernen" der grundlegenden Dinge ganz sinnvoll. Mehr als rechte und linke Maschen hab ich noch nie gemacht, also erstmal überlegen, wie das nochmal ging ;)
Mein Übungsobjekt: Ein Josephinentuch aus den zweiten Zügen meiner Rainfarn- und Walnussfärbungen. Einfach nur rechte Maschen und am Rand ein Umschlag zum Zunehmen, das dürfte doch zu schaffen sein - und ta-da: Es funktioniert! Sogar mit Farbwechseln!
Bin auf jeden Fall ganz zufrieden mit dem Ergebnis, auch die Verfärbungen in der gelben Wolle (Memo an selbst: NIE WIEDER gelbe Wolle nach dem Färben zum trocknen über Fahrräder hängen, ohne vorher nach Roststellen zu gucken...) stören nicht weiter... Denke, nadelgebunden würden die eher nach Flecken aussehen als nach "mehrfarbigem Effektgarn". Die flauschig-weiche selbstgefärbte Wolle, die mich schon beim Nadelbinden und Kammweben immer wieder begeistert hat, verarbeitet sich auch beim Stricken genauso traumhaft gut.
Mit Hilfe einer wunderbaren neuen CD (Rezension folgt) als Ablenkung komme ich auch ganz gut vorwärts, mittlerweile (nach zwei Nachmittagen und einem Abend üben) komme ich auch ganz gut voran. Beim Nadelbinden hätte ich zwar schon deutlich mehr geschafft, aber ich denke, das wird noch. Geschwindigkeit ist halt doch Übungssache.
Zwei Dinge sind mir jedoch wieder eingefallen, während ich an diesem Tuch gearbeitet habe: 1) warum ich damals sobald ich Nadelbinden gelernt hab keine Lust mehr auf Stricken hatte und 2) warum es mir davor so viel Spaß gemacht hat. Beide Techniken haben ausgeprägte Vor- und Nachteile gegenüber der jeweils anderen, vielleicht sollte ich mir mal die Zeit nehmen, da einen ausführlichen Vergleich aufzustellen...
Der größte Nachteil am Stricken im Vergleich zum Nadelbinden ist jedenfalls, dass ich nicht nebenbei lesen kann. Aber vielleicht ändert sich ja auch das mit etwas mehr Übung?
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